NDR Info Nachrichten vom 19.11.2016:

Lob für Klimaschutz-Fahrplan von Marrakesch

Marrakesch: Die UN-Klimakonferenz hat sich auf einen Fahrplan zur Umsetzung der Klimaschutzziele von Paris verständigt. Bei ihrem Treffen in Marokko einigten sich die Delegierten darauf, Fortschritte beim Klimaschutz im kommenden Jahr zu überprüfen. Dann findet die UN-Konferenz in Bonn statt. Mehr als 40 der ärmsten Länder kündigten zudem an, bis zum Jahr 2050 komplett auf erneuerbare Energien umzusteigen. UN-Klimachefin Espinosa lobte die Vereinbarungen. Man dürfe im Kampf gegen die Erderwärmung nicht nachlassen. Bundesumweltministerin Hendricks und Umweltorganisationen äußerten sich ähnlich. Vor einem Jahr hatte sich die Weltgemeinschaft in Paris darauf verständigt, die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen. Die bisher vorliegenden nationalen Zusagen reichen dazu allerdings nicht aus| 19.11.2016 09:15 Uhr

Apec-Staaten warnen vor Abschottung der USA

Lima: In der peruanischen Hauptstadt beraten die Pazifik-Anrainerstaaten heute über das Freihandelsabkommen TPP. Perus Präsident Kuczynski warnte zum Auftakt des Apec-Gipfels vor einer Abschottung der US-Wirtschaft. Protektionismus müsse besiegt werden, so Kuczynski. Er bezog sich damit auf Äußerungen des künftigen US-Präsidenten Trump, der TPP ablehnt. Der amtierende amerikanische Staatschef Obama traf unterdessen in Lima ein. Er befürwortet das Handelsabkommen. An dem Apec-Treffen nimmt auch Russlands Präsident Putin teil. Ob es eine Unterredung zwischen dem Kremlchef und Obama geben wird, ist nicht bekannt.| 19.11.2016 09:15 Uhr

SPD will sich in K-Frage nicht treiben lassen

Berlin: Die SPD will sich bei ihrer Suche nach einem Kanzlerkandidaten von der CDU nicht unter Zeitdruck setzen lassen. SPD-Vize Schwesig sagte dem SWR, für ihre Partei sei es wichtig, sich nicht von aktuellen Ereignissen und Spekulationen abhängig zu machen. Schwesig reagierte damit auf die von Kanzlerin Merkel für morgen Abend angekündigte Pressekonferenz. Sie soll im Anschluss an eine Klausurtagung des CDU-Vorstands in Berlin stattfinden. Möglicherweise will Merkel bekanntgeben, ob sie bei der Bundestagswahl im kommenden Jahr nochmal als Spitzenkandidatin der Union antritt.| 19.11.2016 09:15 Uhr

Beobachtung der "Reichsbürger" wird geprüft

Köln: Das Bundesamt für Verfassungsschutz denkt über eine schärfere Beobachtung der sogenannten Reichsbürger nach. Auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen teilte das Bundesinnenministerium mit, es habe die Behörde um eine Überprüfung der bisherigen Bewertung dieser Bewegung gebeten. Ein Ergebnis liegt demnach noch nicht vor. Bislang werden Anhänger der Szene nur von einzelnen Landesämtern für Verfassungsschutz beobachtet. Im Oktober hatte ein Reichsbürger bei einem Polizeieinsatz in Bayern einen Beamten erschossen. Bei einem Vorfall im Emsland verletzte ein Angehöriger der Szene vor wenigen Tagen sechs Polizisten mit Pfefferspray. Die sogenannten Reichsbürger erkennen die Bundesrepublik Deutschland als Staat und deren Vertreter nicht an.| 19.11.2016 09:15 Uhr

Trump legt Streit um "Pseudo-Uni" bei

New York: Der designierte US-Präsident Trump überweist im Rechtsstreit über eine von ihm gegründete Hochschule eine Millionensumme an seine ehemaligen Studenten. Nach Angaben des Generalstaatsanwalts von New York gab es einen außergerichtlichen Vergleich. Demnach zahlt Trump 25 Millionen Euro. Damit entgeht er einem Prozess. Die "Trump University" hatte damit geworben, Studenten zu erfolgreichen Immobilienprofis und Geschäftsleuten auszubilden. Allerdings wurde die Einrichtung nie als echte Universität mit anerkannten Abschlüssen eingestuft.| 19.11.2016 09:15 Uhr