NDR Info Nachrichten vom 18.11.2016:

Wolfsburg: Der Autobauer Volkswagen steht vor einem massiven Stellenabbau. Das Unternehmen gab heute einen Modernisierungsplan bekannt, mit dem VW wirtschaftlicher und innovativer werden soll. Im Zuge des so genannten Zukunftspakts werden bis 2025 etwa 30.000 Stellen gestrichen, davon 23.000 in Deutschland. Um den Konzern bei der Elektromobilität voranzubringen, sollen in diesem Bereich gleichzeitig 9.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden - etwa für Software-Entwickler. Konzernchef Müller sprach vom größten Modernisierungsprogramm in der Geschichte der Kernmarke. Betriebsratschef Osterloh nannte die Pläne einen Aufbruch in eine neue Ära. Unternehmensführung und Betriebsrat hatten monatelang um das Programm gerungen.| 18.11.2016 23:00 Uhr

Berlin: Im Ukraine-Konflikt hält der Westen an den Sanktionen gegen Russland fest. Darauf einigten sich in Berlin Bundeskanzlerin Merkel, US-Präsident Obama und die Staats- und Regierungschefs von Frankreich, Spanien, Italien und Großbritannien. Nach dem Treffen hieß es, die Sanktionen müssten bestehen bleiben, bis das Friedensabkommen von Minsk vollständig umgesetzt sei. Merkel bezeichnete bisherige Fortschritte in der Angelegenheit als sehr unsichtbar. Merkel warb angesichts der Krisen in der Welt nach dem Treffen für mehr Zusammenarbeit in Europa. Die europäischen Staaten könnten die Probleme nur gemeinsam lösen.| 18.11.2016 23:00 Uhr

Berlin: Nach dem Willen der CDU-Führung soll sich ein massiver Zuzug von Flüchtlingen wie im vergangenen Jahr auf keinen Fall wiederholen. Verschiedene Medien zitieren aus einem entsprechenden Leitantrag für den Parteitag im Dezember. Darin heißt es, die Ereignisse des vergangenen Jahres dürften auf keinen Fall ein weiteres Mal eintreten. Deswegen habe die CDU innerhalb kurzer Zeit zahlreiche Maßnahmen ergriffen und werde gegebenenfalls weitere Schritte beschließen. Mit dem Leitantrag ebnet die CDU den Weg für ein gemeinsames Antreten mit der CSU bei der Bundestagswahl. Die bayerische Schwesterpartei hatte eine Garantie gefordert, dass die Zahl der Flüchtlinge nicht noch einmal so hoch wird wie 2015.| 18.11.2016 23:00 Uhr

Berlin: Bundesverkehrsminister Dobrindt will die Luftfahrtbranche offenbar finanziell entlasten. Nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" plant der CSU-Politiker niedrigere Gebühren bei der Flugsicherheit. Demnach sollen die Gesellschaften im kommenden Jahr 213 Millionen Euro weniger für den Lotsenbetrieb bei An- und Abflügen entrichten. Dobrindt sagte der Zeitung, es gehe darum, die Luftfahrtunternehmen zu stärken und ihnen Spielräume für Investitionen und Beschäftigung zu verschaffen.| 18.11.2016 23:00 Uhr

New York: Der künftige US-Präsident Trump hat einen Rechtsstreit um dubiose Geschäftspraktiken mit einem Millionenvergleich beigelegt. Wie die New Yorker Staatsanwaltschaft mitteilte, erklärte sich der Republikaner zur Zahlung von umgerechnet rund 24 Millionen Euro bereit. In dem Verfahren ging es um die "Trump University". In Sammelklagen war Trump beschuldigt worden, tausende Studenten mit falschen Versprechen geködert und um umgerechnet rund 38 Millionen Euro gebracht zu haben. Der künftige Präsident soll daran umgerechnet fünf Millionen Euro verdient haben. Bei dem Institut handelte es sich nicht um eine echte Universität mit anerkannten Abschlüssen.| 18.11.2016 23:00 Uhr

Zum Sport: In der ersten Fußball-Bundesliga ist Aufsteiger RB Leipzig erstmals Tabellenführer. Die Mannschaft gewann bei Bayer Leverkusen am Abend mit 3 zu 2. Damit bleiben die Sachsen auch im elften Saison-Spiel ohne Niederlage, dies ist noch nie einem Aufsteiger gelungen. In der Tabelle könnte der FC Bayern München allerdings morgen wieder an Leipzig vorbeiziehen. In der zweiten Bundesliga gab es folgende Ergebnisse. Bochum gegen Braunschweig 1 zu 1 Bielefeld gegen Heidenheim 2 zu 1 und Nürnberg gegen Würzburg 2 zu 2. In der dritten Liga trennten sich Aalen und Osnabrück mit einem 1-zu-1-Unentschieden.| 18.11.2016 23:00 Uhr

Das Wetter: Es ist bewölkt mit Auflockerungen, örtlich Schauer. Tiefstwerte zwischen 5 und 1 Grad. Zur Nordsee hin stürmische Böen. Morgen vom Harz bis nach Mecklenburg-Vorpommern ein Wechsel von Sonne und Wolken, nach Nordwesten hin wolkiger, stellenweise kurze Graupelschauer. Höchstwerte zwischen 6 und 9 Grad. An der Nordsee weiter stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag und Montag meist wolkig mit Aufheiterungen bei 7 bis 15 Grad.| 18.11.2016 23:00 Uhr