NDR Info Nachrichten vom 18.11.2016:

Wolfsburg: Der Autobauer Volkswagen steht vor einem massiven Stellenabbau. Das Unternehmen gab heute einen Modernisierungsplan bekannt, mit dem VW wirtschaftlicher und innovativer werden soll. Im Zuge des so genannten Zukunftspakts werden bis 2025 etwa 30.000 Stellen gestrichen, davon 23.000 in Deutschland. Um den Konzern bei der Elektromobilität voranzubringen, sollen in diesem Bereich gleichzeitig 9.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden - etwa für Software-Entwickler. Konzernchef Müller sprach vom größten Modernisierungsprogramm in der Geschichte der Kernmarke. Betriebsratschef Osterloh nannte die Pläne einen Aufbruch in eine neue Ära.| 18.11.2016 22:00 Uhr

Berlin: Im Ukraine-Konflikt hält der Westen an den Sanktionen gegen Russland fest. Darauf einigten sich in Berlin Bundeskanzlerin Merkel, US-Präsident Obama und die Staats- und Regierungschefs von Frankreich, Spanien, Italien und Großbritannien. Nach dem Treffen hieß es, die Sanktionen müssten bestehen bleiben, bis das Friedensabkommen von Minsk vollständig umgesetzt sei. Merkel bezeichnete bisherige Fortschritte in der Angelegenheit als sehr unsichtbar. Merkel warb angesichts der Krisen in der Welt nach dem Treffen für mehr Zusammenarbeit in Europa. Die europäischen Staaten könnten die Probleme nur gemeinsam lösen.| 18.11.2016 22:00 Uhr

Genf: Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat den globalen Gesundheitsnotstand wegen der Zika-Epidemie für beendet erklärt. Wie die Organisation mitteilte, traf sie die Entscheidung nach Beratungen mit Experten. Die Ausbreitung des Virus auf mehr als 30 Länder bleibe aber ein schwerwiegendes Problem. Die WHO hatte den Notstand im Februar ausgerufen, nachdem sich Zika vor allem in Lateinamerika ausgebreitet hatte. Das Virus führt bei etwa 20 Prozent der Infizierten zu grippe-ähnlichen Symptomen und ist normalerweise nicht tödlich. Schwangere können die Krankheit aber auf ihre ungeborenen Kinder übertragen. Forscher gehen davon aus, dass Zika bei den Babys dann zu einem viel zu kleinen Kopf und oftmals zu geistigen Behinderungen führen kann.| 18.11.2016 22:00 Uhr

Brüssel: Der künftige US-Präsident Trump hat zum ersten Mal nach seiner Wahl mit Nato-Generalsekretär Stoltenberg gesprochen. Wie das Bündnis in Brüssel mitteilte, betonte Trump bei dem Telefonat, dass die Nato auch in Zukunft wichtig sein werde. Stoltenberg sei sich zudem mit dem Republikaner einig gewesen, dass die Lasten innerhalb des Bündnisses gerechter verteilt werden müssen. Im Wahlkampf hatte sich Trump mehrfach kritisch zur Nato geäußert und auch die Beistandsgarantie infrage gestellt.| 18.11.2016 22:00 Uhr

Berlin: Das Vogelgrippe-Virus H5N8 breitet sich in Deutschland weiter aus. Drei weitere Bundesländer gaben am Nachmittag und Abend erste Fälle bekannt. Demnach wurde das Virus bei einem Schwan in Berlin und bei einer Saatgans in Bremerhaven nachgewiesen. Zuvor hatte Nordrhein-Westfalen einen ersten Fall gemeldet. Damit sind jetzt zehn Bundesländer betroffen. Um die Ausbreitung einzudämmen, werden die Schutzvorkehrungen in Deutschland ausgeweitet. Von Montag an müssen auch kleinere Geflügel-Betriebe Sicherheitsmaßnahmen treffen. Nach einer Eilverordnung von Bundesagrarminister Schmidt dürfen etwa nur noch Angehörige des Betriebs in die Ställe; sie müssen Schutzkleidung tragen.| 18.11.2016 22:00 Uhr

Zum Sport: In der zweiten Fußball-Bundesliga ist Eintracht Braunschweig nicht über ein Unentschieden hinausgekommen. Die Niedersachsen beendeten die Partie beim VfL Bochum mit 1 zu 1. Damit blieb Braunschweig im dritten Spiel in Serie ohne Sieg und könnte am Sonntag von der Tabellenspitze verdrängt werden. In den weiteren Partien spielten Arminia Bielefeld gegen Heidenheim 2 zu 1 und Nürnberg gegen Würzburg 2 zu 2.| 18.11.2016 22:00 Uhr

Das Wetter: Nachts bewölkt mit Auflockerungen, örtlich Schauer. Tiefstwerte zwischen 5 und 1 Grad. Zur Nordsee hin stürmische Böen. Morgen vom Harz bis nach Mecklenburg-Vorpommern ein Wechsel von Sonne und Wolken, nach Nordwesten hin wolkiger, stellenweise kurze Graupelschauer. Höchstwerte zwischen 6 und 9 Grad. An der Nordsee weiter stürmische Böen. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag und Montag meist wolkig mit Aufheiterungen bei 7 bis 15 Grad.| 18.11.2016 22:00 Uhr

Die Wasserstandsvorhersage: Am Sonnabend werden das Nacht-Hochwasser bzw. das Morgen-Hochwasser an der ostfriesischen Küste, im Weser- und Elbegebiet etwa einen halben Meter höher, an der nordfriesischen Küste einen dreiviertel bis einen ganzen Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten.| 18.11.2016 22:00 Uhr