NDR Info Nachrichten vom 14.11.2016:

Union will Kandidaten für Gauck-Nachfolge nennen

Berlin: CDU und CSU wollen offenbar heute vormittag entscheiden, ob sie einen eigenen Kandidaten für die Bundespräsidentenwahl aufstellen. Die Union kündigte eine Telefonkonferenz der Spitzenvertreter der Schwesterparteien an, bei der über das Thema beraten werden soll. Gestern Abend war ein Treffen der Parteichefs von CDU, CSU und SPD ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Die SPD will offenbar an ihrem Kandidaten - Außenminister Steinmeier - festhalten. Möglich ist weiterhin, dass sich auch die Union hinter den Sozialdemokraten stellt. Ein eigener Unions-Kandidat ist ebenfalls noch nicht vom Tisch. CDU und CSU stellen zwar in der Bundesversammlung - die den Bundespräsidenten wählt - die größte Gruppe, die notwendige Mehrheit haben sie aber nicht. Sie wären bei der Wahl dann etwa auf die Unterstützung der Grünen angewiesen.| 14.11.2016 02:00 Uhr

Trump: Republikaner-Chef Priebus wird Stabschef

Washington: Der künftige US-Präsident Trump hat den Chef der republikanischen Partei, Priebus, zu seinem Stabschef ernannt. Die Wahl von Priebus werten Beobachter als ein Signal für die Bereitschaft Trumps, mit den Republikanern im Kongress und dem Vorsitzenden des Abgeordnetenhaus, Ryan, zusammenzuarbeiten. Für den Posten war auch Trumps Wahlkampfleiter Bannon im Gespräch. Dieser hatte während des Wahlkampfs noch gegen führende Republikaner gewettert und soll nun Chefstratege und Berater werden. Die Ernennung des Stabschefs ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die ein neuer US-Präsident zum Start trifft. Der Stabschef kontrolliert den Zugang zum Präsidenten und hilft, die politischen Prioritäten festzulegen.| 14.11.2016 02:00 Uhr

Europa sieht sich nach Trumps Wahl stärker gefordert

Brüssel: Die Europäer stellen sich nach der Wahl des neuen US-Präsidenten darauf ein, mehr Aufwand für die eigene Sicherheit treiben zu müssen. Man verstehe, dass Amerika künftig geschäftsmäßiger mit der EU umgehen werde, sagte der Außenminister der Slowakei, Lajcak, nach einem Sondertreffen der europäischen Ressortchefs. Dieser Haltung einer künftigen US-Führung unter Trump sollten die EU-Länder mit "mehr Europa" begegnen. Die Slowakei hat derzeit den EU-Ratsvorsitz inne. Österreichs Außenminister Kurz kritisierte das Sondertreffen als verfrüht. Noch sei unklar, welche Ankündigungen aus dem Wahlkampf Trump tatsächlich aufgreife. Eingeladen hatte die EU-Außenbeauftragte Mogherini. Allerdings blieben die Außenminister Frankreichs, Großbritanniens und Ungarns dem Treffen fern.| 14.11.2016 02:00 Uhr

Geflügeltötung nahe Schleswig läuft

Schleswig: Die Tötung von etwa 30.000 Hühnern in einer Geflügelzucht in Grumby in Schleswig-Holstein zieht sich hin. Bis heute früh soll die Aktion abgeschlossen sein; dann werden die Ställe gereinigt und desinfiziert. Anschließend sollen Experten nach der Ursache für den Ausbruch der Vogelgrippe forschen. Dazu wird ein Team vom Friedrich-Loeffler-Institut auf dem Hof in Grumby erwartet. In dem Betrieb war die hochansteckende Vogelgrippe-Variante H5N8 nachgewiesen worden. Die Anlage im Dorf Grumby bei Schleswig ist bundesweit die erste Massentierhaltung, die von der aktuellen Vogelgrippe-Epidemie betroffen ist.| 14.11.2016 02:00 Uhr

Pro-russischer Kandidat wird neuer Präsident Moldaus

Chisinau: Bei der Präsidentenwahl in der früheren Sowjetrepublik Moldau steht der pro-russische Kandidat Dodon vor dem Sieg. Nach Auszählung von rund 90 Prozent der Stimmen kam der Sozialist in der Stichwahl auf knapp 56 Prozent der Stimmen, seine pro-europäische Konkurrentin Sandu nur auf gut 44 Prozent. Aussagekräftige Ergebnisse sollen noch heute vorliegen. Dodon hatte im Wahlkampf erklärt, die Annäherung der ehemaligen Sowjetrepublik an die EU umzukehren und sich stattdessen Russland zuzuwenden. Moldau hat dreieinhalb Millionen Einwohner. Das Land zwischen der Ukraine und Rumänien steckt seit Jahren in einer politischen Krise.| 14.11.2016 02:00 Uhr

WM-Entscheidung in der Formel 1 vertagt

Zum Sport: Die WM-Entscheidung in der Formel 1 fällt erst im letzten Saisonrennen in zwei Wochen. Der Gesamtführende Nico Rosberg verpasste es beim Großen Preis von Brasilien, sich den Titel vorzeitig zu sichern. Der Mercedes-Fahrer fuhr in São Paulo auf den zweiten Platz. Das Rennen gewann Teamkollege Lewis Hamilton, der in der WM-Wertung auf Platz zwei liegt. Rosberg hat aber weiter gute Chancen, in zwei Wochen Weltmeister zu werden. Dafür reicht ihm in Abu Dhabi ein dritter Platz, selbst wenn Hamilton das letzte Rennen gewinnen sollte.| 14.11.2016 02:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: Es ist verbreitet klar und trocken. Tiefstwerte 0 Grad auf Sylt, minus 2 Grad in Düsseldorf, minus 3 Grad in Leck und Wilhelmshaven, minus 5 Grad in Bremen und bis minus 8 Grad in der Lüneburger Heide. Im Laufe des Tages viel Sonnenschein, im Nordwesten später wolkiger, aber noch trocken. Höchstwerte 0 Grad in Vorpommern, 4 Grad entlang der Weser und bis 7 Grad im Ruhrgebiet.| 14.11.2016 02:00 Uhr