NDR Info Nachrichten vom 13.11.2016:

Paris: Frankreich hat in aller Stille an die 130 Opfer der Terroranschläge vor einem Jahr erinnert. Präsident Hollande enthüllte an der Konzerthalle Bataclan und den anderen Orten der Attentate in Paris Gedenktafeln. Überall wurden Schweigeminuten abgehalten und die Namen der Opfer verlesen. Angehörige und Passanten legten Blumen nieder und entzündeten Kerzen. Die Gedenkfeiern fanden unter hohen Sicherheitsvorkehrungen statt. Hunderte Polizisten waren im Einsatz. In Frankreich gilt seit den Anschlägen im November 2015 der Ausnahmezustand. Regierungschef Valls sagte der BBC, die Maßnahmen würden voraussichtlich Anfang des Jahres ein weiteres Mal um mehrere Monate verlängert.| 13.11.2016 14:00 Uhr

Münster: Daimler-Chef Zetsche hat den Vorwurf zurückgewiesen, sein Konzern habe den Trend zur Elektromobilität verschlafen. Er sagte auf dem Bundesparteitag der Grünen, Daimler habe schon seit zehn Jahren Elektroautos im Programm. Die Abkehr von Kohlenwasserstoffen als Antrieb sei notwendig, betonte der Konzernchef mit Blick auf Verbrennungsmotoren. Daimler stelle sich seiner klimapolitischen Verantwortung. Die Vorsitzende der Grünen, Peter, hatte Zetsche vor dessen Gastauftritt attackiert. Peter sagte, eine halbe Milliarde Umsatz mit Militärfahrzeugen seien immer noch 500 Millionen zu viel. Mit zögerlichen Investitionen in Elektroautos und Tricks bei den Schadstoffwerten riskierten die Automobilkonzerne radikale Brüche und Arbeitsplätze.| 13.11.2016 14:00 Uhr

Berlin: Bundespräsident Gauck hat anlässlich des Volkstrauertags an die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft erinnert. Zusammen mit Vertretern von Regierung, Bundestag, Bundesrat und Verfassungsgericht legte Gauck an der Neuen Wache in Berlin Kränze nieder. Danach versammelten sich Politiker und Gäste zur Feierstunde des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge im Bundestag. Der dänische Ministerpräsident Rasmussen hält dort die Gedenkrede. Der Volkstrauertag war 1952 auf Anregung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge wieder eingeführt worden.| 13.11.2016 14:00 Uhr

Wellington: Die neuseeländischen Behörden haben eine Tsunami-Warnung für die südlichen Küstengebiete ausgegeben. Der Zivilschutz erklärte, entsprechende riesige Wellen seien möglich. Zuvor war es in der Region zu einem Erdbeben mit einer Stärke von bis zu 7,4 gekommen. Das Zentrum lag etwa 90 Kilometer von der Stadt Christchurch entfernt. Die Erdstöße waren überall in Neuseeland zu spüren. Die Behörden warnten vor Nachbeben. In Christchurch waren 2011 insgesamt 185 Menschen durch einen Erdstoß der Stärke 6,3 ums Leben gekommen.| 13.11.2016 14:00 Uhr

Bagdad: Die irakische Armee hat nach eigenen Angaben die antike Stätte von Nimrud von der Terror-Organisation Islamischer Staat zurückerobert. Das Einsatzkommando in Bagdad erklärte, Einheiten des Militärs hätten Nimrud vollständig befreit. Auf mehreren Gebäuden sei die irakische Flagge gehisst worden. Die Terror-Organisation IS hatte im vergangenen Jahr ein Video veröffentlicht, das die Anlagen von Nimrud aus dem 13. Jahrhundert vor Christus fast völlig zerstört zeigte. Die Rückeroberung durch die irakische Armee ist Teil einer Großoffensive auf die Stadt Mossul.| 13.11.2016 14:00 Uhr

Kiel: Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe in einem Geflügelbetrieb in Schleswig-Holstein werden von heute an die Tiere auf dem Hof getötet. In den Ställen sind 30.000 Hühner untergebracht. Noch ist unklar, wie der Erreger in die geschlossene Anlage in Grumby im Kreis Schleswig-Flensburg kam. Landwirtschaftsminister Habeck sprach von einer neuen Stufe der Geflügelpest.| 13.11.2016 14:00 Uhr

Leer: Im Fall einer vermissten Millionärin aus der ostfriesischen Stadt hat die Polizei einen Mann festgenommen. Nach Angaben der Ermittlungsbehörden steht der 55-Jährige im dringenden Verdacht, mit dem Verschwinden der Frau zu tun zu haben. Inzwischen sei Haftbefehl erlassen worden. Ein Bekannter der Millionärin hatte die Frau Ende Oktober als vermisst gemeldet. Da es seitdem kein Lebenszeichen von ihr gibt, gehen die Ermittler von einer Straftat aus.| 13.11.2016 14:00 Uhr

Das Wetter: Heute Nachmittag neben lockeren Wolkenfeldern freundlich mit teils längerem Sonnenschein, in Richtung Emsland dichtere Bewölkung, aber weitgehend trocken. Höchstwerte 1 bis 4 Grad. Morgen viel Sonnenschein, im Nordwesten später wolkiger, aber noch trocken. Höchstwerte 0 bis 7 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag bedeckt und zeitweise Regen, 5 bis 11 Grad.| 13.11.2016 14:00 Uhr