NDR Info Nachrichten vom 11.11.2016:

Bundestag beschließt Demenz-Studien

Berlin: Der Bundestag hat eine Ausweitung von Studien mit Demenzkranken beschlossen. Künftig sind Medikamententests an Patienten mit schwerer Demenz auch dann zulässig, wenn die Betroffenen davon keinen eigenen Nutzen mehr haben. Dafür wird die sogenannte gemeinnützige Forschung eingeführt. Voraussetzung ist, dass der Patient seine Beteiligung nach einer ärztlichen Beratung schriftlich festgelegt hat. In diesem Zusammenhang warnte der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Brysch, vor einer zu großen Einflussnahme von Ärzten. Den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland sagte Brysch, die Forschung müsse höchsten ethischen Ansprüchen genügen.| 11.11.2016 10:15 Uhr

Afghanistan: Konsulatsmitarbeiter in Sicherheit

Masar-i-Sharif: Nach dem Anschlag in der nordafghanischen Stadt sind alle Mitarbeiter des deutschen Generalkonsulats in Sicherheit gebracht worden. Am späten Abend hatten Taliban-Kämpfer das Gelände der deutschen Vertretung angegriffen. Dabei kamen nach Angaben von Ärzten sechs Menschen ums Leben; fast 120 wurden verletzt. Wie das Auswärtige Amt in Berlin mitteilte, sind keine Deutschen unter den Opfern. Im Internet bekannten sich die radikal-islamischen Taliban zu der Tat. Demnach handelte es sich um einen Racheakt für einen US-Luftangriff vor knapp einer Woche in Kundus. Laut einem Talibansprecher hatten deutsche Soldaten nachrichtendienstliche Informationen für den Einsatz weitergegeben.| 11.11.2016 10:15 Uhr

BGH: Vorerst keine Entscheidung zu Tengelmann

Karlsruhe: Der Bundesgerichtshof wird vorerst keine Entscheidung im Streit um die Zukunft der Supermarktkette Kaisers Tengelmann fällen. Wie der BGH mitteilte, wurde der Termin hierfür am kommenden Dienstag abgesagt. Dies sei auf Bitten der beteiligten Parteien erfolgt. Derzeit läuft das Schlichtungsverfahren zwischen den Konkurrenten Rewe und Edeka. Beide Unternehmen wollen jeweils Teile von Kaisers Tengelmann übernehmen.| 11.11.2016 10:15 Uhr

Etat 2017: Mehr Geld für die Sicherheit

Berlin: Der Haushalts-Ausschuss des Bundestags hat den Etat für das kommende Jahr beschlossen. Die Einigung kam nach einer Marathonsitzung in der Nacht mit den Stimmen von Union und SPD zustande. Die Bundesregierung will in dem Entwurf keine neuen Schulden machen. Vorgesehen sind Ausgaben von gut 329 Milliarden Euro. Das sind 400 Millionen Euro mehr als von der Großen Koalition ursprünglich geplant. Mehr Geld soll es demnach unter anderem für die Innere Sicherheit und zur Bekämpfung von Fluchtursachen geben. Ende November wird der Bundestag über den Haushalt 2017 abstimmen.| 11.11.2016 10:15 Uhr

Chile: Müllberge und das Zika-Virus

Santiago de Chile: In der chilenischen Hauptstadt haben die Behörden den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Grund ist ein seit fast zwei Wochen anhaltender Streik im Öffentlichen Dienst. Bei hochsommerlichen Temperaturen türmt sich deshalb der Müll auf den Straßen von Santiago. Die Behörden befürchten nun den Ausbruch von Krankheiten und eine Ausbreitung des Zika-Virus.| 11.11.2016 10:15 Uhr

Meister der Melancholie: Leonard Cohen gestorben

Los Angeles: Der kanadische Sänger und Komponist Leonard Cohen ist gestorben. Das teilte seine Plattenfirma mit. Cohen wurde 82 Jahre alt. Der Musiker war mit Liedern wie "Hallelujah", "Suzanne" und "So Long Marianne" berühmt geworden. Erst im vergangenen Monat hatte Cohen seine letzte Platte herausgebracht.| 11.11.2016 10:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax steigt um 0,2 Prozent auf 10.652 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 0,2 Prozent höher bei 17.375. Der Euro wird mit einem Dollar 08 77 gehandelt.| 11.11.2016 10:15 Uhr