NDR Info Nachrichten vom 10.11.2016:

Obama empfängt Trump im Weißen Haus

Washington: US-Präsident Obama empfängt heute seinen designierten Nachfolger Trump im Weißen Haus. Bei dem Treffen wollen die beiden Politiker die Amtsübergabe besprechen. Obama sagte, er werde alles für einen reibungslosen Wechsel tun. Gleichzeitig appellierte er an Trump, das amerikanische Regierungssystem und dessen Institutionen zu respektieren. Obama fügte hinzu, er wünsche sich ein geeintes Amerika unter dem neuen Präsidenten. Unterdessen haben in zahlreichen Städten tausende Menschen gegen Trump protestiert. Demonstrationen gab es unter anderem in New York, Chicago, Seattle und Los Angeles. Im kaliforischen Berkeley gingen mehr als 2.000 Schüler und Studenten auf die Straße. Die Demonstranten kritisierten vor allem Trumps Äußerungen im Wahlkampf über Einwanderer und Muslime.| 10.11.2016 07:45 Uhr

Mexiko will mit Trump zusammenarbeten

Mexiko-Stadt: Die Regierung des lateinamerikanischen Landes will auch nach dem Wahlsieg von Donald Trump eng mit den USA zusammenarbeiten. Präsident Peña Nieto gratulierte Trump in einem Telefonat. Anschließend sagte er, das Gespräch sei freundlich und respektvoll gewesen. Beide hätten vereinbart, als Verbündete, Partner und Nachbarn vertrauensvoll zusammenzuarbeiten. Noch vor dem Amtsantritt Trumps soll es ein Treffen mit Peña Nieto geben. Der künftige US-Präsident hatte im Wahlkampf mexikanische Einwanderer als Kriminelle und Vergewaltiger beschimpft.| 10.11.2016 07:45 Uhr

Schäuble warnt vor Trump-Effekt in Europa

Berlin: Nach dem Erfolg Donald Trumps in den USA ist Bundesfinanzminister Schäuble besorgt über die Art der politischen Auseinandersetzung. Demagogischer Populismus sei nicht nur ein amerikanisches Problem, sagte Schäuble der "Bild"-Zeitung. Auch in anderen westlichen Staaten gebe es besorgniserregende politische Debatten. Der CDU-Politiker verwies als Beispiel auf das Internet. Hier sei es inzwischen egal, ob Behauptungen zuträfen, - Hauptsache, der Empörungsgrad stimme, so Schäuble. Als Ursache für die Entwicklung machte er Versäumnisse bei den Eliten in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft aus.| 10.11.2016 07:45 Uhr

Immer mehr Menschen flüchten aus Mossul

Mossul: Aus der umkämpften nordirakischen Stadt fliehen offenbar immer mehr Menschen. Nach Angaben der Hilfsorganisation Oxfam haben seit Oktober mehr als 40.000 Menschen die Stadt verlassen. Vor gut drei Wochen hatte die irakische Armee ihre Offensive gegen die Terror-Organisation IS gestartet, die Mossul kontrolliert. Laut Oxfam hat sich die Zahl der Flüchtlinge in der Region verdreifacht. Viele Aufnahme-Lager seien überfüllt. Andere Hilfsorganisationen befürchten mehr als eine Million Flüchtlinge.| 10.11.2016 07:45 Uhr

Urteil zu A20-Elbquerung in Niedersachsen

Leipzig: Das Bundesverwaltungsgericht will heute sein Urteil zur Elbquerung der A20 auf niedersächsischer Seite verkünden. Gegen die Pläne haben die Umweltorganisation BUND und ein Windparkbetreiber geklagt. Sie argumentieren, das Projekt sei nicht finanzierbar und die Tunnelsicherheit sei nicht ausreichend. Außerdem gebe es zahlreiche Verstöße gegen Naturschutzbelange. Bereits im Frühjahr hatte das Bundesverwaltungsgericht den Bau des Autobahnteilstücks auf der schleswig-holsteinischen Seite unter Auflagen erlaubt. Geplant ist, die A 20 um mehr als 150 Kilometer zu verlängern - von Hohenfelde in Schleswig-Holstein bis nach Westerstede in Niedersachsen. Dazu gehört auch ein neuer Elbtunnel.| 10.11.2016 07:45 Uhr