NDR Info Nachrichten vom 10.11.2016:

Obama trifft Trump im Weißen Haus

Washington: US-Präsident Obama empfängt heute seinen Nachfolger Trump im Weißen Haus. Bei dem Treffen wollen die beiden die Amtsübergabe besprechen. Obama hatte gestern Abend angekündigt, er werde alles für einen reibungslosen Wechsel tun, so wie es sein Vorgänger Bush vor acht Jahren getan habe. Er wünsche sich ein geeintes Amerika unter dem neuen Präsidenten, so Obama. Trump bringt zu dem Treffen im Weißen Haus auch seine Ehefrau Melania mit. Sie wird unter Ausschluss der Presse von Michelle Obama empfangen. Der Republikaner Trump hatte im Wahlkampf die Politik seines Vorgängers häufig scharf angegriffen. So kündigte er an, wichtige Reformen rückgängig zu machen, wie die Krankenversicherung "Obamacare". Trump soll im Januar offiziell ins Amt eingeführt werden.| 10.11.2016 03:00 Uhr

Tausende demonstrieren in USA gegen Trump

Chicago: In mehreren US-Städten haben tausende Menschen gegen den Wahlsieger Trump protestiert. Größere Demonstrationen gab es in Chicago, New York und Austin. In Städten wie Berkeley, Los Angeles und Oakland kamen jeweils hunderte Studenten und Schüler zusammen. Die Demonstranten kritisierten vor allem Trumps Äußerungen im Wahlkampf zu Einwanderern und Muslimen und skandierten häufig den Satz "Nicht mein Präsident". Der künftige US-Präsident hatte im Wahlkampf unter anderem mexikanische Einwanderer als Kriminelle und Vergewaltiger beschimpft. Er forderte außerdem ein Einreiseverbot für Muslime.| 10.11.2016 03:00 Uhr

Juncker plädiert für europäische Armee

Berlin: EU-Kommissionspräsident Juncker hat sich für eine europäische Armee ausgesprochen. Juncker sagte in Berlin, unabhängig vom Wahlausgang in den USA sollte man sich von der Vorstellung verabschieden, die Amerikaner seien für die Sicherheit Europas zuständig. Das müsse die EU schon selbst tun. Nach der Wahl des Republikaners Trump zum US-Präsidenten forderte der Kommissionspräsident zudem mehr Anstrengungen, um das transatlantische Verhältnis in Ordnung zu halten. Die Welt brauche den engen Schulterschluss zwischen den USA und Europa. Die Globalisierung sei nicht von den Nationalstaaten zu regeln, betonte Juncker weiter. Deshalb trete er dafür ein, weitere Handelsabkommen abzuschließen.| 10.11.2016 03:00 Uhr

Immer mehr Menschen fliehen aus Mossul

Mossul: Die Zahl der Bewohner, die aus der umkämpften irakischen Millionenstadt fliehen, steigt offenbar deutlich. Nach Angaben der Entwicklungshilfeorganisation Oxfam haben in den vergangenen Tagen tausende Familien Mossul verlassen. Die Zahl der Flüchtlinge in der Region habe sich binnen weniger Tage verdreifacht. Viele Lager im Nordirak seien daher überfüllt und es fehle an Schlafplätzen, Heizungen und Trinkwasser. Die irakische Armee hatte im Oktober eine Militäroffensive auf Mossul gestartet. Die Millionenstadt wird von der Terrororganisation IS kontrolliert. Mittlerweile haben die irakischen Soldaten mit Hilfe einer Anti-IS-Koalition das Stadtgebiet von Mossul erreicht. Experten rechnen aber damit, dass die Kämpfe noch Wochen oder gar Monate dauern könnten.| 10.11.2016 03:00 Uhr

Sammelklage gegen Audi in den USA

Washington: Der Volkswagen-Tochter Audi droht wegen möglicher manipulierter Abgas-Werte neuer Ärger in den USA. Eine Anwaltskanzlei reichte eigenen Angaben zufolge eine Sammelklage von Autobesitzern ein. Die Kläger werfen Audi vor, mit Hilfe einer Software den CO2-Ausstoß von Benzin-Fahrzeugen manipuliert zu haben. Betroffen sollen unter anderem die Modelle A6, A8 und Q5 sein. Die "Bild am Sonntag" hatte am Wochenende berichtet, Audi habe die Software auch für Dieselautos und Benziner in Europa verwendet. Betroffen seien bestimmte Audi-Modelle mit Automatik-Getriebe.| 10.11.2016 03:00 Uhr

Polizisten bei rechtem Aufmarsch verletzt

Jena: Bei einer Demonstration gegen Rechtsextremismus sind in der Stadt in Thüringen mindestens drei Polizisten verletzt worden. Die Einsatzkräfte sprachen von massiver Gewalt gegen die Beamten in Jena. Ein Polizist sei mit einer Holzlatte angegriffen und geschlagen und getreten worden. An der Demonstration gegen Rechts hatten in Jena mehr als 1.500 Menschen teilgenommen, fast alle davon friedlich. Die Gewalt sei von Einzelpersonen ausgegangen. Die Kundgebung richtete sich gegen einen Aufmarsch von etwa 60 Rechtsextremen in Jena. Die Polizei konnte verhindern, dass beide Gruppen aufeinandertreffen.| 10.11.2016 03:00 Uhr

Nord-West-Wetter

Das Wetter: heute Nacht in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen oft dichte Wolken und etwas Schnee oder Regen. Ansonsten nur wenig Wolken und trocken. Tiefstwerte plus 2 bis minus 3 Grad. Tagsüber im Norden öfter sonnig und meist trocken. Weiter südlich oft stark bewölkt und zwischendurch leichter Schneefall oder Schneeregen. Am Abend in Nordrhein-Westfalen Regen. Höchstwerte 1 Grad in Mecklenburg bis 7 Grad an der Ruhr. Die weiteren Aussichten: Am Freitag oft sonnig, nur an der Ostsee und im Harz etwas Schneeregen oder Schnee, 0 bis 6 Grad. Am Samstag und Sonntag Sonne oder Wolken und nur selten Schauer bei 0 bis 9 Grad.| 10.11.2016 03:00 Uhr