NDR Info Nachrichten vom 09.11.2016:

Washington: Der nächste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika heißt Donald Trump. Der Republikaner gewann deutlich mehr als die erforderlichen 270 Wahlmännerstimmen und liegt damit uneinholbar vorne. Die Kandidatin der Demokraten, Clinton, hat ihre Niederlage in einem Telefonat mit Trump eingestanden. Einen Auftritt auf der Wahlkampfparty ihrer Partei hatte sie zuvor abgesagt. Trump forderte die US-Bürger nach seinem Wahlsieg zur Einheit auf. Er werde der Präsident aller Amerikaner sein, sagte er vor seinen Anhängern in New York. Trump wird am 20. Januar die Nachfolge von US-Präsident Obama antreten. Er kann beim Regieren auf die Mehrheit seiner Republikaner im US-Kongress setzen und damit mögliche entscheidende Vorhaben leichter umsetzen. Die Konservativen verteidigten ihre Mehrheiten sowohl im Senat, als auch im Repräsentantenhaus.| 09.11.2016 09:15 Uhr

Paris: Frankreichs Außenminister Ayrault sieht nach dem Sieg Donald Trumps in den USA noch viele offene Fragen. Es gehe nun darum, herauszufinden, was Trump in seiner Präsidentschaft umsetzen wolle, sagte Ayrault in einem Interview. So sei unklar, was aus dem Pariser Klimaabkommen werde und ob Trump die Atomvereinbarung mit dem Iran infrage stellen werde. Die bisherigen Äußerungen des künftigen US-Präsidenten hätten Sorgen ausgelöst, so Ayrault.| 09.11.2016 09:15 Uhr

Frankfurt am Main. Als Reaktion auf den Wahlsieg Donald Trumps bei der Präsidentenwahl in den USA gab es an den Börsen Kurseinbrüche. Der Dax fällt um 2,3 Prozent auf 10.234 Punkte. In Tokio schloss der Nikkei-Index um 5,4 Prozent niedriger bei 16.252. Der Euro wird mit einem Dollar 11 14 gehandelt.| 09.11.2016 09:15 Uhr

Berlin: Die Spitzen der Großen Koalition haben ihre Gespräche über Änderungen in der Rentenpolitik vertagt. Nach Angaben aus Regierungskreisen hat es zwar Annäherungen gegeben. Eine Einigung auf ein Gesamtpaket sei aber nicht erzielt worden. Der Koalitionsausschuss mit Kanzlerin Merkel, CSU-Chef Seehofer und dem SPD-Vorsitzenden Gabriel vereinbarte, die Gespräche Ende November fortzusetzen. Strittig war zuletzt vor allem, wie die Angleichung der Ost-Renten an das Westniveau finanziert werden soll.| 09.11.2016 09:15 Uhr

Berlin: Die Bundesregierung hat sich doch noch nicht auf einen Klimaschutzplan für die nächsten Jahrzehnte geeinigt. Nach Angaben von Regierungsvertretern wird das Thema heute nicht -wie geplant- im Bundeskabinett behandelt. Gestern hieß es noch, alle Seiten seien sich weitgehend einig. Nach Medienberichten hat Wirtschaftsminister Gabriel sein Veto eingelegt. Grund könnte ein Streit über die Zukunft der Braunkohle sein. Ursprünglich wollte Umweltministerin Hendricks den Plan auf der Weltklimakonferenz in Marokko präsentieren.| 09.11.2016 09:15 Uhr

Brüssel: Die EU-Kommission stellt heute ihren jährlichen Bericht zu den Beitrittsverhandlungen mit der Türkei vor. Darin kritisiert Brüssel erneut die Menschenrechtssituation in dem Land und das Vorgehen der Regierung gegen Oppositionelle und Medien. Insbesondere die Meinungsfreiheit und die Unabhängigkeit der Justiz seien in Frage gestellt. Beobachter erwarten allerdings nicht, dass die Kommission empfehlen wird, die Beitrittsgespräche mit der Türkei zu unterbrechen.| 09.11.2016 09:15 Uhr

Wiesbaden: In sechs Bundesländern ist die Polizei mit einer Großrazzia gegen Rocker-Gruppen vorgegangen. Nach Angaben des Hessischen Landeskriminalamts wurden auch Objekte in Niedersachsen und Hamburg durchsucht. Bundesweit waren heute früh mehr als 1.000 Polizisten im Einsatz, um unter anderem nach Waffen, Munition und Betäubungsmitteln zu suchen. Die Gegenstände sollen Aufschluss über illegale Geschäfte der Rocker-Gruppen sowie ihre Strukturen geben.| 09.11.2016 09:15 Uhr