NDR Info Nachrichten vom 07.11.2016:

Trump attackiert FBI wegen Email-Affäre

Washington: Der US-Präsidentschaftskandidat der Republikaner, Trump, hat die Arbeit der Bundespolizei FBI in der E-Mail-Affäre seiner Herausforderin Clinton kritisiert. Bei einem Wahlkampfauftritt im Bundesstaat Michigan äußerte Trump Zweifel an der Gründlichkeit der Untersuchungen. Clinton werde von einem manipulierten System geschützt, so Trump. FBI-Chef Comey hatte gestern gesagt, dass auch in den neu aufgetauchten E-Mails keine Hinweise auf strafbare Handlungen entdeckt worden seien. Die Berater der Demokratin reagierten erleichtert auf die Erklärung. Clinton hatte in ihrer Zeit als Außenministerin einen privaten Server in ihrem Haus auch für dienstliche Nachrichten genutzt.| 07.11.2016 11:45 Uhr

Firmen verlangen Klimavorgaben

Berlin: Im Koalitionsstreit um einen deutschen Klimaschutzplan fordern große Unternehmen von der Bundesregierung eine klare Festlegung. Die "Süddeutsche Zeitung" schreibt unter Berufung auf einen Aufruf von rund 40 Firmen, für die Wirtschaft seien eindeutige Signale wichtig, dass die im Pariser Klimavertrag gemachten Zusagen umgesetzt würden. Nur so könnten sich Unternehmen und Investoren auf die Zukunft vorbereiten und neue Geschäftsmodelle entwickeln. Ziel müsse der zügige Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energien sein. Die Bundesregierung wollte den deutschen Klimaschutzplan ursprünglich bereits bis zur heute begonnenen Weltklimakonferenz in Marrakesch beschlossen haben. Doch vor allem von den CSU-geführten Ministerien für Verkehr und Landwirtschaft kam Widerstand gegen die Vorschläge von Umweltministerin Hendricks.| 07.11.2016 11:45 Uhr

Ankara: EU-Beitritt bleibt Ziel der Türkei

Ankara: Die Türkei strebt trotz der zunehmenden Spannungen mit Brüssel weiterhin einen EU-Beitritt an. Europaminister Celik warb bei einem Treffen mit den EU-Botschaftern um Verständnis für das umstrittene Vorgehen der Regierung gegen Oppositionelle. Beide Seiten sollten weiter miteinander und nicht übereinander reden, sagte Celik. Nach der Verhaftung von prominenten Oppositionspolitikern und Journalisten waren zahlreiche europäische Politiker auf Distanz zur Türkei gegangen. Der österreichische Außenminister Kurz forderte, die Beitrittsverhandlungen abzubrechen. Luxemburgs Ressortchef Asselborn drohte im "Deutschlandradio" mit Wirtschaftssanktionen.| 07.11.2016 11:45 Uhr

Deutscher auf Philippinen entführt

Manila: Im Süden der Philippinen ist ein Deutscher entführt worden. Ein Sprecher des Militärs sagte, die Islamisten-Organisation Abu Sayyaf habe den 70-Jährigen in ihrer Gewalt. Seine Begleiterin sei ermordet worden. Auch sie soll aus Deutschland stammen. Die beiden seien am Sonnabend auf einer Yacht vor der Küste der südlichen Provinz Tawi-Tawi überfallen worden.| 07.11.2016 11:45 Uhr

Präsidentenwahl in Bulgarien geht in Stichwahl

Sofia: In Bulgarien hat der Kandidat der Sozialisten, Radew, die erste Runde der Präsidentenwahl gewonnen. Nach ersten amtlichen Zwischenergebnissen kommt er auf rund 26 Prozent der Stimmen. Die Kandidatin der konservativen Regierungspartei, Zatschewa, erreichte demnach fast 22 Prozent. Beide werden nun bei einer Stichwahl in einer Woche gegeneinander antreten. Im Wahlkampf hatte sich Radew vor allem für bessere Beziehungen zu Russland ausgesprochen.| 07.11.2016 11:45 Uhr

Prozess nach Tod eines Streitschlichters

Hannover: Vor dem Amtsgericht hat der Prozess gegen einen Mann begonnen, der einen Streitschlichtenden tödlich verletzt haben soll. Der 49 Jahre alte Angeklagte muss sich wegen fahrlässiger Tötung verantworten. Ihm wird vorgeworfen, im Februar 2015 einen 24-Jährigen so geschlagen zu haben, dass dieser später starb. Der junge Mann war vor einer Kneipe in Seelze bei Hannover bei einer Schlägerei dazwischengegangen. Er soll unter einem krankhaften Aneurysma im Gehirn gelitten haben, das nach einem Schlag zu einer Hirnblutung führte.| 07.11.2016 11:45 Uhr