NDR Info Nachrichten vom 07.11.2016:

Washington: In der E-Mail-Affäre um US-Präsidentschaftskandidatin Clinton sieht die Bundespolizei FBI auch in der erst kürzlich neu aufgetauchten Korrespondenz keine Hinweise auf strafbare Handlungen. FBI-Chef Comey erklärte in einem Schreiben an den Kongress, Ermittler hätten seit der Entdeckung der neuen E-Mails rund um die Uhr gearbeitet. In Folge dieser Überprüfungen bleibe das FBI bei seiner Einschätzung, dass gegen Clinton wegen der Affäre kein Ermittlungsverfahren eingeleitet werden solle. Aus Clintons Wahlkampfteam hieß es, man sei froh, dass die Angelegenheit geklärt sei. Ihr Konkurrent Trump warf dem FBI dagegen indirekt vor, Clinton zu begünstigen. Morgen wird bei den Wahlen in den USA über die Nachfolge von Präsident Obama entschieden.| 07.11.2016 03:00 Uhr

Berlin: Union und SPD haben sich erneut nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten geeinigt. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios brachte ein Spitzentreffen im Kanzleramt keine Annäherung. Daran hatten die Parteichefs von CDU, CSU und SPD, Merkel, Seehofer und Gabriel teilgenommen. Dem Bericht zufolge will Gabriel weiter seinen Wunschkandidaten, Bundesaußenminister Steinmeier, durchsetzen. CDU-Vize Laschet hält einen gemeinsamen Kandidaten weiter für möglich. Dieser müsse angesichts stärker werdender Rechtspopulisten die Gesellschaft einen können, so Laschet im ZDF. Wenn es aber keine Verständigung gebe, seien CDU und CSU gut vorbereitet. Der Nachfolger von Bundespräsident Gauck wird Mitte Februar von der Bundesversammlung gewählt.| 07.11.2016 03:00 Uhr

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan hat Europa vorgeworfen, kurdischen Extremismus zu unterstützen. Erdogan sagte, die Kritik an seinem Vorgehen gegen die pro-kurdische Parlamentspartei HDP sei falsch. Europa als Ganzes unterstütze den Terrorismus. Kurdische Extremisten könnten dort ungehindert agieren, so Erdogan. Ihm sei es egal, ob er in Europa als Diktator bezeichnet werde. In der Türkei waren in den vergangenen Tagen die Vorsitzenden der pro-kurdischen HDP sowie mehrere Abgeordnete der Partei festgenommen worden. Die HDP-Fraktion kündigte inzwischen an, aus Protest ihre Arbeit im türkischen Parlament stark einzuschränken. Die HDP ist dort zweitgrößte Oppositionspartei.| 07.11.2016 03:00 Uhr

Berlin: Die SPD hat zurückhaltend auf Überlegungen des Bundesinnenministeriums reagiert, im Mittelmeer gerettete Migranten möglichst direkt nach Afrika zurückzuschicken. SPD-Vize Stegner sagte der Zeitung "Die Welt", seine Partei teile das Anliegen, Schleppern das Handwerk zu legen. Er betonte zugleich, das im Grundgesetz festgeschriebene Recht auf Asyl verlange ein ordnungsgemäßes, individuelles Prüfverfahren. Zuvor waren neue Überlegungen aus dem Ministerium von Ressortchef de Maiziere bekannt geworden. Demnach sollten Migranten, die von Libyen in See stechen, nicht dorthin zurück, sondern in ein anderes nordafrikanisches Land wie Tunesien oder Ägypten gebracht werden. Dort könnten sie ihren Asylantrag für Europa stellen und im Fall eines erfolgreichen Verfahrens sicher über das Mittelmeer gebracht werden.| 07.11.2016 03:00 Uhr

Managua: In Nicaragua steht Präsident Ortega vor seiner vierten Amtszeit. Nach der Wahl in dem mittelamerikanischen Land gilt ein Erfolg des 71-jährigen Amtsinhabers als sicher. Die Opposition hatte er bereits zuvor mit juristischen Mitteln weitgehend ausgeschaltet. Ersten Berichten zufolge war die Wahlbeteiligung eher gering. Regierungsgegner hatte dazu aufgerufen, die Abstimmung zu boykottieren.| 07.11.2016 03:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga hat am Abend der FC Schalke mit 3 zu 1 gegen Werder Bremen gewonnen. Die Gelsenkirchener klettern damit in der Tabelle auf Platz 12, die Bremer sind weiter Sechzehnter. Im zweiten Sonntagsspiel gewann RB Leipzig gegen den FSV Mainz mit 3 zu 1. Die Leipziger sind als Tabellenzweiter jetzt punktgleich mit Spitzenreiter Bayern München.| 07.11.2016 03:00 Uhr

Das Wetter: Es ist bewölkt mit einigen Schauern, im Norden eher trocken, Tiefstwerte 4 Grad in Wismar, 2 Grad auf Usedom bis 0 Grad im Sauerland, in Bodennähe vereinzelt Frost möglich Am Tage meist viele Wolken und gebietsweise Schauer, im südwestlichen Niedersachsen sowie in Nordrhein-Westfalen bis zum Abend verbreitet Regen oder Schneeregen, Höchstwerte 3 Grad in Salzgitter, 4 Grad in Schwerin und Flensburg und bis 7 Grad am Rhein. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wechselnd bewölkt mit Schnee- oder Regenschauern, zur Nordsee hin freundlicher, 0 bis 6 Grad. Am Mittwoch ebenfalls wechselnd bewölkt, an der Ostsee Schneeregen oder Schnee, in NRW zum Abend Regen, 0 bis 6 Grad. Am Donnerstag wolkig und von Westen her Regen, 2 bis 9 Grad.| 07.11.2016 03:00 Uhr