NDR Info Nachrichten vom 06.11.2016:

Washington: Die US-Bundespolizei FBI plant in der sogenannten E-Mail-Affäre kein neues Verfahren gegen die demokratische Präsidentschaftskandidatin Clinton. Das hat FBI-Chef Comey in einem Brief an Kongressmitglieder mitgeteilt. In dem Schriftstück heißt es, neu entdeckte E-Mails seien geprüft worden. Es habe sich kein kriminelles Verhalten Clintons ergeben, so Comey. Der FBI-Chef hatte vor etwas mehr als einer Woche den Fund neuer E-Mails in der Affäre um Clinton veröffentlicht. Seitdem hatte der republikanische Kandidat Trump in Umfragen etwas aufgeholt. Die Kandidatin Clinton hatte als Außenministerin ihren privaten Server für dienstliche E-Mails genutzt - und nicht den Server ihres Ministeriums, der sicherer ist. Die Ermittlungen galten bereits im Sommer als abgeschlossen. Clinton und Trump treten übermorgen bei der US-Präsidentschaftswahl gegeneinander an.| 06.11.2016 22:00 Uhr

Berlin: Union und SPD haben sich erneut nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten für die Bundespräsidenten-Wahl geeinigt. Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios brachte ein Spitzentreffen im Kanzleramt keine Annäherung. Daran hatten die Parteichefs von CDU, CSU und SPD teilgenommen - Merkel, Seehofer und Gabriel. Dem Bericht zufolge will Gabriel weiter seinen Wunschkandidaten - Außenminister Steinmeier - durchsetzen. Ein neuer Bundespräsident wird Mitte Februar von der Bundesversammlung gewählt. Amtsinhaber Gauck tritt nicht noch einmal an.| 06.11.2016 22:00 Uhr

Ankara: Der türkische Präsident Erdogan hat Europa vorgeworfen, kurdischen Extremismus zu unterstützen. Erdogan sagte, die Kritik an seinem Vorgehen gegen die pro-kurdische Parlamentspartei HDP sei falsch. Europa als ganzes unterstütze den Terrorismus. Kurdische Extremisten könnten dort ungehindert agieren, so Erdogan. Ihm sei es egal, ob er in Europa als Dikator bezeichnet werde. In der Türkei waren in den vergangenen Tagen die HDP-Vorsitzenden sowie mehrere Abgeordnete der Partei festgenommen worden. Die HDP-Fraktion kündigte heute an, ihre Arbeit im türkischen Parlament aus Protest stark einzuschränken.| 06.11.2016 22:00 Uhr

Sofia: Die Präsidentenwahl in Bulgarien wird erst in der Stichwahl in einer Woche entschieden. Nach Prognosen hat der Kandidat der Sozialisten, Radew, die heutige erste Runde überraschend gewonnen. Er kommt auf rund 25 Prozent, während die Kandidatin der konservativen Regierungspartei, Zatschewa, etwa 23 Prozent erreicht. Sollte sich der Sieg für Radew bestätigen, wäre dies eine deutliche Schlappe für die Regierung. Der Oppositionskandidat Radew hatte sich im Wahlkampf vor allem für bessere Beziehungen zu Russland ausgesprochen.| 06.11.2016 22:00 Uhr

Helgoland: Die Bewohner der Nordsee-Insel dürfen auch künftig Kaminöfen nutzen. Rund 54 Prozent der Helgoländer sprachen sich in einer Volksabstimmung dafür aus, eine Satzung entsprechend zu ändern. Fast 46 Prozent waren dafür, Kaminöfen zu verbieten. Vor zwei Jahren hatte die Gemeindevertretung auf Helgoland eine Satzung beschlossen, die das Nutzen der Öfen von diesem Jahr an untersagt hatte. Dagegen wehrte sich eine Bürgerbewegung und setzte sich jetzt mit dem Referendum durch. Die Ofen-Gegner auf Helgoland sehen durch die Kamine unter anderem das Ziel in Gefahr, dass die Insel bis 2020 CO-2-neutral sein soll.| 06.11.2016 22:00 Uhr

Zum Sport: In der Fußball-Bundesliga bleibt Werder Bremen im Tabellenkeller. Die Bremer verloren beim FC Schalke mit 1 zu 3 und sind weiter Tabellen-16. Im zweiten Sonntagsspiel gewann RB Leipzig gegen den FSV Mainz mit 3 zu 1. Leipzig bleibt damit auf Platz zwei der Tabelle und ist jetzt punktgleich mit Spitzenreiter Bayern München. In der zweiten Liga ist das Niedersachsenderby unentschieden ausgegangen. Eintracht Braunschweig und Hannover 96 trennten sich 2 zu 2.| 06.11.2016 22:00 Uhr

Das Wetter: In der Nacht Durchzug dichter Wolken und Schauer oder länger andauernder Regen, Tiefstwerte 4 bis 1 Grad. Morgen gebietsweise Regen, im Verlauf von den Küsten her bedeckt, vereinzelt Schauer, Höchstwerte 3 bis 6 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag wechselnd bewölkt mit Schauern, zur Nordsee hin freundlicher, 0 bis 5 Grad.| 06.11.2016 22:00 Uhr

Die Wasserstandsvorhersage: Am Montag werden das Morgen-Hochwasser an der Deutschen Nordseeküste und in Emden sowie das Vormittag-Hochwasser in Bremen und Hamburg einen halben bis dreiviertel Meter niedriger als das mittlere Hochwasser eintreten.| 06.11.2016 22:00 Uhr