NDR Info Nachrichten vom 03.11.2016:

Berliner Polizei nimmt Terrorverdächtigen fest

Berlin: Der Polizei in der Hauptstadt ist möglicherweise ein Schlag gegen den internationalen Terrorismus gelungen. Beamte des Landeskriminalamtes nahmen gestern Abend einen Mann aus Syrien fest, der im Verdacht steht, einer ausländischen Terrorvereinigung anzugehören. Der Verdächtige wurde in einer Wohnung in Berlin-Schöneberg gefasst. Weitere Einzelheiten teilte die Polizei nicht mit. Die Bundesanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen. Die deutschen Sicherheitsbehörden sind schon seit längerer Zeit in Alarmbereitschaft, weil sie islamistisch motivierte Anschläge befürchten. Für Aufregung sorgte zuletzt der Fall des mutmaßlichen Extremisten Al-Bakr, der offenbar auf einen Berliner Flughafen einen Sprengstoffanschlag verüben wollte. Nach seiner Festnahme hatte er sich im Gefängnis in Leipzig das Leben genommen.| 03.11.2016 08:45 Uhr

Schäuble plant Gesetz gegen Steueroasen

Berlin: Bundesfinanzminister Schäuble will offenbar den Kampf gegen Steueroasen und Briefkastenfirmen verschärfen. Wie das "Handelsblatt" berichtet, hat der CDU-Politiker einen entsprechenden Gesetzentwurf erarbeitet. Er sieht deutlich strengere Meldepflichten für Steuerzahler und Banken sowie bei Verstößen höhere Strafen vor. So sollen es Banken unter bestimmten Voraussetzungen melden müssen, wenn sie für Kunden Geschäfte zu Briefkastenfirmen vermitteln. Auch Steuerzahler sind dem Bericht zufolge künftig in der Meldepflicht. Im Frühjahr hatte NDR Info gemeinsam mit mehreren Medien weltweit die sogenannten Panama Papers enthüllt. Daraus ging hervor, wie eine Kanzlei in Panama Prominenten, Politikern und Unternehmern dabei geholfen hat, Steuern zu umgehen. Die Enthüllungen hatten Steuerfahnder weltweit auf den Plan gerufen.| 03.11.2016 08:45 Uhr

Amnesty: In Italien werden Flüchtlinge misshandelt

Rom: In Italien werden Flüchtlinge angeblich systematisch von Behördenmitarbeitern misshandelt. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International hat nach eigenen Angaben Fälle von Schlägen, Elektroschocks und sexuellen Erniedrigungen dokumentiert. Die Misshandlungen sollen sich in den sogenannten Hotspots in Italien ereignet haben, wo Migranten registriert werden. In einigen Fällen seien Flüchtlinge dort auch in Haftzellen gesperrt worden. Laut Amnesty will Italien mit den Mitteln erreichen, dass neu ankommende Migranten sich registrieren lassen.| 03.11.2016 08:45 Uhr

Unis in SH: G8 an Gymnasien überdenken

Flensburg: Die Universitäten in Schleswig-Holstein haben das Abitur nach acht Jahren an Gymnasien kritisiert. Nach einem Bericht der NDR1 Welle Nord sind die Hochschulen der Ansicht, dass viele neue Studierende zu jung, zu unentschlossen und zu wenig qualifiziert sind. Der Flensburger Unipräsident Reinhart sagte, die Länder sollten auf Eltern und Schüler hören und zum Abitur nach neun Jahren zurückkehren, wenn dies gewünscht sei. Die Universität Kiel forderte einen besseren Dialog mit den Schulen. In Norddeutschland ist bisher nur Niedersachsen zum Abitur nach neun Jahren an Gymnasien zurückgekehrt. In Schleswig-Holstein haben die Schulen Wahlfreiheit - an fast allen gilt aber das sogenannte G8.| 03.11.2016 08:45 Uhr

Siege für Dortmund und Leverkusen

Zum Sport: Nach Bayern München hat auch Borussia Dortmund vorzeitig das Achtelfinale der Fußball-Champions-League erreicht. Das Team von Trainer Tuchel siegte gestern Abend gegen Sporting Lissabon mit 1:0. Bayer Leverkusen gewann bei Tottenham Hotspur ebenfalls mit 1:0 und ist jetzt Gruppenzweiter.| 03.11.2016 08:45 Uhr