NDR Info Nachrichten vom 03.11.2016:

Berlin: Beamte des Landeskriminalamtes haben einen Syrer unter Terrorverdacht festgenommen. Wie die Polizei über Twitter mitteilte, lebt der Mann seit 2015 in Deutschland. Er wurde in seiner Wohnung im Stadtteil Schöneberg gefasst. Der 27-Jährige stehe im Verdacht, einer ausländischen terroristischen Vereinigung anzugehören, hieß es. Die Bundesanwaltschaft habe die Ermittlungen übernommen. Die deutschen Sicherheitsbehörden sind schon seit längerer Zeit in Alarmbereitschaft, weil sie islamistisch motivierte Anschläge befürchten. Für Aufregung sorgte zuletzt der Fall des mutmaßlichen Extremisten Al-Bakr, der offenbar auf einen Berliner Flughafen einen Sprengstoffanschlag verüben wollte. Nach seiner Festnahme hatte er sich im Gefängnis das Leben genommen.| 03.11.2016 02:00 Uhr

Berlin: Erstmals hat sich ein Spitzenpolitiker der Grünen öffentlich für eine weitere Kanzlerkandidatur von Angela Merkel ausgesprochen. Baden-Württembergs Ministerpräsident Kretschmann sagte in der ARD-Sendung "Maischberger", die Kanzlerin sei wichtig in der Krise der Europäischen Union. Merkel fahre den richtigen Kurs. Er kenne niemanden, der den Job besser machen könnte als sie. Die CDU-Vorsitzende selbst hat sich bislang noch nicht dazu geäußert, ob sie bei der Bundestagswahl 2017 erneut kandidieren will.| 03.11.2016 02:00 Uhr

Berlin: Die fünf Wirtschaftsweisen haben der Bundesregierung vorgeworfen, notwendige Reformen zu verschleppen und in einigen Bereichen falsche Weichenstellungen vorzunehmen. Im Jahresgutachten der Ökonomen heißt es, Maßnahmen wie der flächendeckende Mindestlohn oder das Rentenpaket könnten die Konjunktur schwächen. In den kommenden Jahren müsse stärker an der Wettbewerbsfähigkeit gearbeitet werden. Die Wirtschaftsweisen schlagen unter anderem eine Reform der Unternehmenssteuer vor sowie ein höheres Renteneinstiegsalter. Als wichtig erachten die Fachleute auch, ein Vorschuljahr verpflichtend vorzuschreiben, um die Chancengerechtigkeit zu erhöhen.| 03.11.2016 02:00 Uhr

Pretoria: Südafrikas Präsident Zuma gerät wegen Korruptionsvorwürfen immer stärker unter Druck. In einem Bericht der Anti-Korruptionsbehörde heißt es, es gebe Hinweise, dass der Staatschef befreundeten Unternehmern unzulässig Einfluss auf die Ernennung von Ministern und Top-Managern in staatlichen Unternehmen ermöglicht hat. Das Präsidialamt reagierte zunächst nicht auf die Beschuldigungen und teilte mit, Zuma werde den Inhalt des Untersuchungsberichts prüfen. Zuma hatte bis zuletzt versucht, die Veröffentlichung des Berichts gerichtlich zu verhindern. Tausende Menschen gingen in der Hauptstadt Pretoria auf die Straße und forderten den Rücktritt des Präsidenten.| 03.11.2016 02:00 Uhr

Menlo Park: Die Internetplattform Facebook verdient mit Werbung auf Smartphones und Tablets immer mehr Geld. Der Gewinn des Unternehmens hat sich im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdreifacht. Er lag bei umgerechnet 2,1 Milliarden Euro. Ende September hatte Facebook knapp 1,8 Milliarden aktive Nutzer pro Monat, das sind 16 Prozent mehr als vor einem Jahr.| 03.11.2016 02:00 Uhr

Moskau: Der weltbekannte russische Clown Oleg Popow ist tot. Der 86-Jährige starb gestern Abend während einer Tournee in Südrussland. Das berichten mehrere Nachrichtenagenturen des Landes. Popow galt als einer der letzten Großen unter den Zirkusartisten. Er war 1955 zum Moskauer Staatszirkus gekommen. Seit 1991 lebte der Künstler im fränkischen Egloffstein, reiste aber immer wieder zu Gastauftritten in seine russische Heimat.| 03.11.2016 02:00 Uhr

Zum Sport: Nach Bayern München hat auch Borussia Dortmund vorzeitig das Achtelfinale der Fußball-Champions-League erreicht. Das Team von Trainer Tuchel setzte sich am Abend mit 1:0 gegen Sporting Lissabon durch. Das Tor schoss Ersatzmann Adrian Ramos in der 12. Minute. Einen Sieg in der Champions League gab es auch für Bayer Leverkusen: Die Mannschaft gewann bei Tottenham Hotspur ebenfalls mit 1:0 und ist jetzt Gruppenzweiter. Den Treffer erzielte Kevin Kampl in der 65. Minute.| 03.11.2016 02:00 Uhr

Das Wetter: Vom Emsland bis nach Südniedersachsen Schauer, sonst oft trocken und klar. Tiefstwerte 7 Grad auf den Nordseeinseln, 4 Grad in Paderborn, 2 Grad an der Recknitz und bis minus 3 Grad im Landesinneren von Schleswig-Holstein. Im Laufes des Tages neben Wolken auch freundliche Abschnitte und nur leichte Schauer bei 8 Grad in Hamburg und 12 Grad in Mönchengladbach. Die weiteren Aussichten: Am Freitag gebietsweise Regen, im Süden öfter trocken, 7 bis 12 Grad. Am Sonnabend bewölkt und gelegentlich etwas Regen, im Nordwesten etwas Sonne, 7 bis 10 Grad.| 03.11.2016 02:00 Uhr