NDR Info Nachrichten vom 02.11.2016:

Tausende Jugendliche ohne Lehrstelle

Nürnberg: Mit Beginn des Ausbildungsjahres in Deutschland haben Tausende junge Menschen noch keine Lehrstelle gefunden. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, sind mehr als 20.000 Bewerber leer ausgegangen. Gleichzeitig seien Ende September von den Firmen gut 43.000 freie Plätze gemeldet worden. Der Vorstand der Bundesagentur, Becker, forderte die Jugendlichen auf, über berufliche Alternativen nachzudenken, wenn der Traumjob nicht zu haben sei. Auf dem Arbeitsmarkt hält die positive Entwicklung an. Im Oktober waren nach Angaben der Bundesagentur mehr als zweieinhalb Millionen Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind 109.000 weniger als im Vorjahr. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 5,8 Prozent. Grüne und Linke kritisierten, dass die Bundesregierung nicht genug dafür tue, um Langzeitarbeitslose wieder in Jobs zu bringen.| 02.11.2016 18:15 Uhr

Wirtschaftsweise kritisieren Bundesregierung

Berlin: Die fünf Wirtschaftsweisen haben der Bundesregierung vorgeworfen, notwendige Reformen zu verschleppen und in einigen Bereichen falsche Weichenstellungen vorzunehmen. Im Jahresgutachten der Ökonomen heißt es, Maßnahmen wie der flächendeckende Mindestlohn oder das Rentenpaket könnten die Konjunktur schwächen. In den kommenden Jahren müsse stärker an der Wettbewerbsfähigkeit gearbeitet werden. Die Wirtschaftsweisen schlagen unter anderem eine Reform der Unternehmenssteuer vor sowie ein höheres Renteneinstiegsalter. Als wichtig erachten die Fachleute auch, ein Vorschuljahr verpflichtend vorzuschreiben, um die Chancengerechtigkeit zu erhöhen.| 02.11.2016 18:15 Uhr

Merkel alarmiert wegen Verhaftungen in der Türkei

Berlin: Bundeskanzlerin Merkel hat sich besorgt über die jüngsten Verhaftungen von Journalisten in der Türkei geäußert. Merkel sagte, es sei in höchstem Maße alarmierend, dass das hohe Gut der Presse- und Meinungsfreiheit in dem Land immer wieder aufs Neue eingeschränkt werde. Die Bundesregierung habe sehr große Zweifel, dass die jüngsten Verhaftungen des Chefredakteurs und weiterer Mitarbeiter der oppositionsnahen Zeitung "Cumhuriyet" den rechtsstaatlichen Prinzipien entsprechen. Die nun folgenden Ermittlungen und Verhandlungen in der Türkei würden genau verfolgt, betonte die Kanzlerin. Die Journalisten könnten sich der Solidarität der deutschen Regierung gewiss sein. Auch bei den Beitrittsverhandlungen mit der EU spiele das Thema natürlich eine zentrale Rolle.| 02.11.2016 18:15 Uhr

Bund hilft Ländern mit Geld für Flüchtlinge

Berlin: Die Bundesregierung unterstützt die Länder finanziell bei der Bewältigung des Flüchtlingsandrangs. Das Kabinett verabschiedete einen Gesetzentwurf, demzufolge den Ländern in diesem Jahr weitere 2,6 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden. Neue Schulden muss die Bundesregierung deswegen nicht machen. Neben den stark steigenden Steuereinnahmen gibt es eine Milliardenersparnis bei den Zinskosten des Bundes. Das Kabinett beschloss weiterhin, die Beteiligung deutscher Soldaten am UN-Einsatz im Südsudan bis Ende 2017 zu verlängern. Auch in der Region Darfur im Sudan sollen weiterhin Bundeswehrsoldaten im Einsatz bleiben. In Darfur sind gegenwärtig vier, im Südsudan 15 Soldaten stationiert. Der Bundestag muss der Mandatsverlängerung zustimmen.| 02.11.2016 18:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der Dax schließt bei 10.370 Punkten. Das ist ein Minus von 1,5 Prozent. Der Dow Jones aktuell: 18.006 Punkte. Minus 0,2 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 11 15 gehandelt.| 02.11.2016 18:15 Uhr