NDR Info Nachrichten vom 02.11.2016:

Arbeitslosigkeit sinkt auch im Norden

Nürnberg: Die Zahl der Arbeitslosen ist bundesweit erneut gesunken. Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Oktober zwei Millionen 540.000 Menschen ohne Job. Das sind fast 110.000 weniger als im Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 5,8 Prozent. Laut Bundesagentur ist der Herbstaufschwung in diesem Jahr besonders kräftig ausgefallen. Immer mehr Unternehmen seien auf der Suche nach neuen Mitarbeitern. Auch vom norddeutschen Arbeitsmarkt gibt es positive Daten. Besonders deutlich ist die Erwerbslosenzahl in Mecklenburg-Vorpommern gesunken - um fast zehn Prozent im Vergleich zum Oktober letzten Jahres. Niedersachsen meldet einen spürbaren Rückgang der Arbeitslosenzahlen vor allem bei den unter 25-Jährigen.| 02.11.2016 11:45 Uhr

Schmidt: Noch immer Differenzen zum Klimaschutzplan

Berlin: Bundesagrarminister Schmidt hat eingeräumt, dass es noch immer koalitionsinterne Differenzen zum deutschen Klimaschutzplan gibt. Der CSU-Politiker sagte im Deutschlandradio, insbesondere im Agrarbereich hätten die Ministerien noch unterschiedliche Auffassungen. Die Landwirtschaft sei kein Störfaktor, sondern sichere die Ernährung der Menschen. Innerhalb der Bundesregierung gibt es Ärger, weil der deutsche Klimaschutzplan bis 2050 nicht wie vorgesehen heute auf den Weg gebracht werden kann. Streitpunkte sind unter anderem Vorgaben für die Autoindustrie und die Landwirtschaft. So soll die Fleischproduktion von 2030 an deutlich reduziert werden. Umweltministerin Hendricks fordert inzwischen ein Machtwort von Kanzlerin Merkel. Sie wollte eigentlich einen deutschen Umweltschutzplan bei der Weltklimakonferenz vorlegen, die in der kommenden Woche in Marokko beginnt.| 02.11.2016 11:45 Uhr

Bund hilft Ländern mit Geld für Flüchtlinge

Berlin: Die Bundesregierung unterstützt die Bundesländer finanziell bei der Bewältigung des Flüchtlingszuzugs. Das Kabinett verabschiedete einen Gesetzentwurf, demzufolge den Ländern in diesem Jahr weitere 2,6 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt werden. Neue Schulden muss die Bundesregierung deswegen nicht machen. Neben den stark steigenden Steuereinnahmen gibt es eine Milliardenersparnis bei den Zinskosten des Bundes. Weiterhin verlängerte das Kabinett den Bundeswehr-Einsatz in den afrikanischen Ländern Sudan und Südsudan. Bis zu 50 Bundeswehr-Soldaten sollen bis Ende 2017 im Rahmen von UN-Einsätzen in den beiden Ländern bleiben. Der Bundestag muss dem weiteren Einsatz der deutschen Soldaten noch zustimmen.| 02.11.2016 11:45 Uhr

Freilassung chinesischer Oppositioneller gefordert

Peking: Bundeswirtschaftsminister Gabriel hat die Freilassung von chinesischen Regierungskritikern gefordert. Nach Gesprächen mit Bürgerrechtlern, unter ihnen Sacharow-Preisträger Hu Jia, sagte Gabriel, die chinesische Führung gehe verstärkt gegen Oppositionelle vor. Im Raum stünden auch Foltervorwürfe. Der Bundeswirtschaftsminister kündigte an, dazu noch ausstehende Gespräche mit der Regierung zu nutzen. Nach Angaben von Bürgerrechtlern wurden Anfang September mehr als 200 regierungskritische Juristen inhaftiert. Von ihnen sollen noch etliche im Gefängnis sein.| 02.11.2016 11:45 Uhr

DFB will Ethikkommission gründen

Frankfurt am Main: Der Deutsche Fußball-Bund reagiert auf den Skandal um die Vergabe der WM 2006 und gründet eine Ethikkommission. Im DFB-Jahresbericht heißt es, das neue Gremium solle in Fällen illegaler oder unethischer Verhaltensweisen aktiv werden, die der Integrität und dem Ansehen des DFB schadeten. Das Vorhaben muss vom DFB-Bundestag am Freitag genehmigt werden. Die Ethikkommission soll aus fünf unabhängigen Mitgliedern bestehen. Rund um die Vergabe der WM 2006 an Deutschland hatte es dubiose Geldflüsse gegeben. Schlüsselfigur ist der Chef des früheren Organisationskomitees, Beckenbauer. Der damalige DFB-Präsident Niersbach trat im vergangenen Jahr zurück.| 02.11.2016 11:45 Uhr