NDR Info Nachrichten vom 02.11.2016:

Hendricks fordert Machtwort von Merkel

Berlin: Im Koalitionsstreit über den deutschen Klimaschutzplan hat Umweltministerin Hendricks ein Machtwort von Kanzlerin Merkel gefordert. Die SPD-Politikerin sagte der "Funke-Mediengruppe", es dürfe nicht sein, dass CDU und CSU das Vorhaben blockierten. Sie habe ihren Klimaschutzplan vorab mit dem Kanzleramt besprochen und jetzt müsse es ein Machtwort Merkels geben, so Hendricks. Die Bundesregierung wollte eigentlich heute ihre Klimaziele bis 2050 auf den Weg bringen - also noch vor der Weltklimakonferenz, die in der kommenden Woche in Marokko beginnt. Die Kabinettsentscheidung musste aber verschoben werden, da Vertreter von CDU und CSU zu große Nachteile für die Wirtschaft befürchten.| 02.11.2016 06:15 Uhr

Entscheidung über Verbot von Genpflanzen

Berlin: Die Bundesregierung will heute neue Regeln für ein Anbauverbot von Genpflanzen in Deutschland beschließen. Grundsätzlich ist das Pflanzen etwa von Genmais in der EU nicht untersagt. Die einzelnen Mitgliedsstaaten können dies jedoch innerhalb ihrer Landesgrenzen verhindern. Der Gesetzentwurf von Landwirtschaftsminister Schmidt sieht vor, dass Bund und Länder gemeinsam dafür zuständig sind. Bisher werden in Deutschland keine gentechnisch veränderten Pflanzen zu kommerziellen Zwecken angebaut, weder für Tierfutter noch als Nahrungsmittel für Menschen. Weitere Themen im Kabinett sind höhere Finanzhilfen für die Bundesländer wegen der Flüchtlingskrise sowie eine Verlängerung der Bundeswehr-Einsätze im Sudan und im Südsudan.| 02.11.2016 06:15 Uhr

Assad hält an Macht fest

Damaskus: Der syrische Präsident Assad will ungeachtet des seit fünf Jahren tobenden Bürgerkriegs in seinem Land bis mindestens 2021 an der Macht bleiben. Das sagte er in einem Gespräch mit westlichen Journalisten. Die "New York Times" berichtet, Assad habe betont, vor einem Sieg der Regierungstruppen werde es keine politischen Veränderungen geben. Eigentlich endet in diesem Jahr seine dritte Amtszeit. Assad warf den USA vor, sowohl die Terrororganisation IS als auch andere militante Extremisten in Syrien zu unterstützen. Trotzdem werde es über verschiedene Kanäle weiterhin einen Dialog - auch mit den Vereinigten Staaten - geben.| 02.11.2016 06:15 Uhr

Nächste Runde im Rechtsstreit Böhmermann-Erdogan

Hamburg: Der Rechtsstreit über das Schmähgedicht des Satirikers Jan Böhmermann über den türkischen Präsidenten Erdogan geht heute in die nächste Runde. Das Hamburger Landgericht verhandelt von heute an über eine Privatklage Erdogans. Er will erreichen, dass das gesamte Gedicht verboten wird. Im Mai hatte das Gericht bereits eine einstweilige Verfügung gegen Böhmermann erlassen. Er darf seitdem bestimmte Passagen nicht wiederholen. In einem anderen Verfahren hatte der türkische Staatschef eine juristische Niederlage erlitten. Die Mainzer Staatsanwaltschaft stellte Anfang Oktober ein Ermittlungsverfahren gegen Böhmermann wegen Beleidigung ein. Die Ermittler erklärten, strafbare Handlungen seien nicht zweifelsfrei nachzuweisen.| 02.11.2016 06:15 Uhr

Börse Kompakt

Zur Börse: Der japanische Nikkei-Index liegt aktuell bei 17.116 Punkten. Das ist ein Minus von 1,9 Prozent. Die Schlussstände in New York und Frankfurt: Der Dow Jones: 18.037 Punkte; minus 0,6 Prozent. und der Dax: 10.526 Punkte; minus 1,3 Prozent. Der Euro wird mit einem Dollar 10 69 gehandelt.| 02.11.2016 06:15 Uhr