Dr. Tobias Etzold, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Norwegischen Institut für Internationale Beziehungen in Oslo © privat

Wissenschaftler Tobias Etzold: "Russland hat in der Arktis wieder angefangen aufzurüsten."

04.08.2023 | 15:10 Uhr | von Achim Gutzeit/ Tobias Etzold
25 Min | Verfügbar bis 03.08.2028

Der arktischen Raum ist seit den späten neunziger Jahren sicherheitspolitisch wieder stärker in den Fokus gerückt. Der Booster für den neuen Wettlauf ist der Klimawandel, sagen Experten. Unter anderem geht es um Ressourcen, die früher im ewigen Eis lagen und damit nicht ökonomisch förderbar. Aber auch die Schifffahrtswege in der Region tauen stärker auf und sind für immer längere Zeitfenster im Jahr befahrbar. Russland habe eine Vorreiterrolle bei der Wiederentdeckung der Arktis gehabt, sagt Dr. Tobias Etzold, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Norwegischen Institut für Internationale Beziehungen in Oslo: „Russland hat bereits vor 2014 wieder angefangen, aufzurüsten in der Arktis und dieser Trend hat sich in den letzten zehn Jahren tatsächlich nochmal verstärkt.“ Etwa 50 Basen seien wieder instandgesetzt worden. Auch die Nato zeigt seit 2008 mit regemäßigen Luftwaffen-Übungen von Island aus wieder mehr Präsenz. Die Insel gilt seit langem als „unsinkbarer Flugzeugträger“ der Nato.

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