Zahnbürste und Zahnpasta © Fotolia.de Foto: dkimages

Podiumsdiskussion zum Thema "Wo Nanopartikel in unserem Alltag eine Rolle spielen"

Stand: 16.05.2024 18:19 Uhr

Wie wirken sich Nanopartikel auf die Gesundheit und die Umwelt aus? Können wir im Alltag überhaupt noch auf die Verwendung dieser winzigen Teilchen verzichten? Darüber diskutierten Expert*innen, im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Herrenhäuser Forum", am 30. April 2024 in Hannover.

Von Geldkarten, über Kosmetika bis hin zu Computern und Zahnpasta - viele Alltagsprodukte und -geräte enthalten Nanoteilchen. "Nano" heißt sehr klein. Diese winzigen Partikel bestehen physikalisch gesehen fast nur aus ihrer Oberfläche. Als die Nanotechnologie um die Jahrtausendwende Fahrt aufnahm, war die Begeisterung groß: Mit sogenannten Nano-Bots, die kleiner sind als Blutkörperchen, können beispielsweise Medikamente gezielter verabreicht werden. Nanolacke finden bei Windrädern Verwendung, um deren Rotoren einen viel besseren Wirkungsgrad zu verleihen. Die Industrie forscht auch daran, wie Nahrungsmittel mithilfe Nanopartikel länger haltbar gemacht werden können.

Nanopartikel - schädlich für die Gesundheit?

Auf dem Podium beim Herrenhäuser Forum am 30.4.24 zum Thema "Nanopartikel". © VolkswagenStiftung
Es diskutieren NDR Info Moderatorin Ulrike Heckmann, Lutz Mädler, Regina Scherließ, Georg Garnweitner und Andrea Haase (v.l.n.r.).

Seit Beginn des 21. Jahrhunderts gibt es jedoch vermehrt Kritik: Unklar ist zum Beispiel, ob sich Nanopartikel negativ auf die Gesundheit auswirken. Zudem warnen Expert*innen vor einer zunehmenden Kontamination der Umwelt mit Nanopartikeln. Welche Argumente bestimmen die gesellschaftliche Debatte über Nanotechnologie? Und können wir im Alltag überhaupt noch auf die Verwendung dieser winzigen Teilchen verzichten?

NDR Info ist Partner der Veranstaltungsreihe "Herrenhäuser Forum" der VolkswagenStiftung im Xplanatorium Herrenhausen in Hannover.

Diskussionsgäste auf dem Podium:

Prof. Dr. Georg Garnweitner
Institut für Partikeltechnik, Fakultät für Maschinenbau, Technische Universität Braunschweig

PD Dr. Andrea Haase
Fachgruppenleiterin Faser- und Nanotoxikologie, Abteilung Chemikalien- und Produktsicherheit, Bundesamt für Risikobewertung

Prof. Dr.-Ing. habil. Lutz Mädler
Mechanische Verfahrenstechnik, Universität Bremen und Werkstofforientierte Technologie, IWT Bremen

Prof. Dr. Regina Scherließ
Abteilung Pharmazeutische Technologie und Biopharmazie, Universität Kiel

Die Moderation übernahm Ulrike Heckmann von NDR Info.

NDR Info sendete eine Zusammenfassung der Diskussion am Sonntag, den 5. Mai von 19 bis 20 Uhr.

Weitere Informationen
Eine Grafik eines Gehirns. © NDR

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Dieses Thema im Programm:

NDR Info | 05.05.2024 | 19:00 Uhr

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