Wenig Wasser im Rhein: Frachter nutzen Ems als Umleitung
Weil der Rhein wenig Wasser hat, weichen viele Frachtschiffe zurzeit über Niedersachsen aus. Sie fahren über den Dortmund-Ems-Kanal und die Ems zur Nordsee. An den Schleusen kommt es zu Wartezeiten.
An den Schleusen im Emsland werden zurzeit doppelt so viele Frachtschiffe abgefertigt wie sonst üblich. Sie kommen aus Nordrhein-Westfalen und fahren über Lingen und Meppen zur Nordsee. Möglich machen das die Aufstauungen, die die Wasserstände des Kanals und der Ems regeln.
Jeder Schleusengang kostet Wasser aus der Ems
Doch jeder Schleusengang, wie etwa an der Schleuse Hüntel am Dortmund-Ems-Kanal in Meppen, kostet Wasser aus dem Fluss. Deshalb versucht die Meppener Leitzentrale des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts, so effektiv wie möglich zu arbeiten. Von dort aus wird Kontakt zu den wartenden Schiffen aufgenommen, alle Schleusen werden von Meppen aus bedient.
Sportboote werden "gesammelt", um sie gemeinsam abzufertigen. Immerhin können an der Schleuse Hüntel zwei Frachtschiffe gleichzeitig geschleust werden. Dennoch kommt es oft zu Wartezeiten. Vor allem Freizeitskipper müssen sich momentan gedulden.