Coach Ralph Hasenhüttl beim Training des VfL Wolfsburg © IMAGO/Christian Schroedter
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AUDIO: VfL Wolfsburg: Hasenhüttl vor Bundesliga-Comeback (2 Min)

Trainer-Debüt: Beendet Hasenhüttl in Bremen Wolfsburgs Negativserie?

Stand: 30.03.2024 10:12 Uhr

Das Bundesliga-Nordduell des VfL Wolfsburg bei Werder Bremen heute ist das erste Spiel für den neuen "Wölfe"-Trainer Ralph Hasenhüttl. Nach einer langen Sieglos-Serie sollen erste "Veränderungen" sichtbar werden, der Coach warnt aber vor zu hohen Erwartungen.

Elf Spiele haben die "Wölfe" in der Ersten Liga zuletzt nicht gewonnen. Vor der Länderspielpause beurlaubten die Wolfsburger deshalb Trainer Niko Kovac - und präsentierten kurz darauf mit Hasenhüttl den neuen Chef an der Seitenlinie. Auch wenn die Arbeit auf dem Platz durch diverse Nationalmannschaftsabstellungen erschwert war, erklärte Hasenhüttl vor dem Spiel bei Werder Bremen (heute/15.30 Uhr, im NDR Livecenter), die erste Zeit sei "sehr zufriedenstellend" gewesen.

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"Ich finde, dass da eine Mannschaft ist, die sehr gut mitzieht, sehr motiviert ist, auch bereit ist, Dinge sofort umzusetzen", betonte der 56-Jährige, der bei seiner Präsentation zehn Tage zuvor den Kampf um den Klassenerhalt ausgerufen hatte. Nicht nur deshalb ist klar: "Es ist wichtig, dass die ersten Inhalte schnell mit Ergebnissen untermauert werden. Das hilft enorm, um den Glauben zu stärken."

Durch die Horrorserie - so schlecht lief es für die Niedersachsen innerhalb einer Saison noch nie - ist sein neuer Club auf Platz 14 abgerutscht. Acht Spieltage vor dem Ende beträgt der Vorsprung auf Relegationsrang 16 nur noch sechs Punkte.

Kampf um die Klasse statt die Europa-League-Quali

Hasenhüttl will sich trotzdem schnell an den Leistungen seiner Mannschaft messen lassen. "Es sollte eigentlich so sein, dass man schon nach der ersten Woche Veränderungen sieht", betonte der Österreicher und fügte hinzu: "Ich hoffe, man erkennt das auch am Wochenende, dass sich ein bisschen was verändert hat."

"Die Gegner sind einfach zu gut, um hier mit ein, zwei kleinen Veränderungen sofort zum Erfolg zu kommen." VfL-Trainer Ralph Hasenhüttl

Dass er eine schwierige Aufgabe übernommen hat - bei einem Club, der eigentlich mindestens um die Qualifikation zur Europa League mitspielen wollte, das weiß Hasenhüttl und schränkte deshalb ein: "Die Gegner sind einfach zu gut, um hier mit ein, zwei kleinen Veränderungen sofort zum Erfolg zu kommen."

Personell dürfte es hingegen einige Veränderungen geben. Der Neue kündigte an, vor allem auf Spieler zu setzen, die in der Länderspielpause in Wolfsburg waren: "Das ist ein Vorteil, den ich nutzen muss", sagte Hasenhüttl: "Für die Spieler, die spät gekommen sind, wird es schwer, noch reinzurutschen."

Werder verlor zuletzt dreimal in Folge 1:2

Gegner Bremen könnte genau zur rechten Zeit kommen. Denn auch die Hanseaten haben aktuell die Last von einer schlechten Phase zu schultern. Zuletzt verloren die Bremer dreimal hintereinander 1:2. Der letzte Dreier ist sechs Wochen her.

Außerdem hat Trainer Ole Werner große Personalsorgen. Zwar kann Kapitän Marco Friedl wieder auflaufen. Die angeschlagenen Stürmer Justin Njinmah und Dawid Kownacki werden jedoch genauso fehlen wie Abwehrspieler Niklas Stark. Außerdem müssen gleich drei Spieler gelbgesperrt passen: Senne Lynen, Jens Stage und Mitchell Weiser. 

Und so machen sich Hasenhüttl und Co. natürlich Hoffnungen, dass sich die ersten "Veränderungen" in den ersten drei Punkten seit dem 16. Dezember in Bremen niederschlagen.

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Sportclub | 31.03.2024 | 22:50 Uhr

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