Enttäuschung bei Luka Krajnc (l.) und Ron-Robert Zieler von Hannover 96 © IMAGO/Joachim Sielski

Hannover 96 auswärts - gegen Heidenheim und die Enttäuschung

Stand: 09.10.2022 10:01 Uhr

Bleibt Hannover 96 oben dran oder verliert die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl den Anschluss? Nach der Niederlage gegen den HSV müssen die "Roten" im Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim heute wieder punkten.

Hannover fehlten gegen Tabellenführer Hamburger SV am Ende nur wenige Sekunden. In der Nachspielzeit kassierte das Leitl-Team den entscheidenden 1:2-Gegentreffer. Statt das siebte ungeschlagene Spiel in Folge - vor ausverkauftem Haus - zu feiern, gingen die Köpfe nach unten. "Es war schon eine Enttäuschung zu spüren. Im Grunde genommen muss es auch wehtun. Das hat man den Jungs schon angemerkt", berichtete der Chefcoach, der vor dem Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim (heute, 13.30 Uhr/im NDR Livecenter) auf einmal eine neue Situation zu managen hat.

"Es wäre wichtig, schnell wieder in die Erfolgsspur zurückzukehren. Es wäre schon wichtig, dreifach zu punkten, um oben dranzubleiben." 96-Trainer Stefan Leitl

Bei einer Niederlage im zweiten Topspiel hintereinander drohen die "Roten" den nach dem holprigen Saisonstart mühsam hergestellten Anschluss an die Spitzengruppe wieder zu verlieren. "Wir haben in jedem Spiel in der Liga getroffen - das spricht für sich", erklärte Leitl. "Deshalb gehen wir jetzt auch mit Motivation und Überzeugung in dieses Spiel. Wir sind im Soll, jetzt gilt es, schnell wieder den Turnaround zu schaffen."

Heidenheim zuletzt dreimal nur remis

Heidenheim steht aktuell punktgleich einen Platz vor Hannover und ist mit drei Remis in Serie selbst ein bisschen aus dem Tritt geraten. Leitl warnte dennoch: "Die Heidenheimer sind in nahezu allen physischen Leistungsparametern oben mit dabei. Heidenheim ist für mich eine Spitzenmannschaft in der Zweiten Liga, die jedes Jahr oben mitspielt."

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Das Team von Trainer Frank Schmidt hat zwar drei Treffer weniger auf den Konto als 96, dafür aber auch nur halb so viele Gegentore hinnehmen müssen. Umso wichtiger, dass Leitl seine ganze Abteilung Attacke zur Verfügung hat. Bei der Besetzung der Offensivpositionen in seinem Kader hat er die Qual der Wahl. Mit Fabian Kunze (gelbgesperrt) und Gaël Ondoua (Oberschenkelverletzung) fehlen lediglich zwei defensive Mittelfeldspieler.

Leitl: "Vor allem physische Bereitschaft an den Tag legen"

Die Niedersachsen gehen das Duell an der Brenz optimistisch an. Die Enttäuschung nach der HSV-Niederlage sei schon Anfang dieser "zum Trainingsstart weg" gewesen und die Stimmung "nach wie vor gut". Und Leitl rechnete damit, dass mehr die Psyche und weniger die Personalsituation heute im Vordergrund stehen wird: "Ich glaube nicht, dass in erster Linie die taktische Ausrichtung ausschlaggebend sein wird, sondern vor allem die physische Bereitschaft, die man an den Tag legen muss." Und das nicht nur 90 Minuten, sondern manchmal noch einige Minuten mehr.

Mögliche Aufstellungen

Heidenheim: Müller - Busch, Maloney, Mainka, Föhrenbach - Burnic - Sessa, Beck, Thomalla, Beste - Kleindienst
Hannover: Zieler - Neumann, Börner, Krajnc - Muroya, Köhn - Leopold, Besuschkow - Nielsen - Tresoldi, Beier

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Dieses Thema im Programm:

Sportclub | 09.10.2022 | 22:35 Uhr

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