Rapsöl

Bis in die 70er-Jahre war Rapsöl wegen seines hohen Anteils an Bitterstoffen nicht zum Verzehr geeignet. Doch neu gezüchtete Rapssorten liefern heute schmackhafte und gesunde Speiseöle.

Der hohe Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren verbessert die Balance der Blutfettwerte. Rapsöl ist auch eine gute Quelle für Vitamin E. Das fettlösliche Vitamin schützt die Zellen.

Kaltgepresst ist Rapsöl besonders reich an wertvollen Inhaltsstoffen und mit seinem nussartigen Geschmack gut geeignet für kalte Gerichte wie Salate. Zum Braten oder Frittieren eignet sich eher raffiniertes Rapsöl. Es ist nahezu geschmacksneutral und besonders lange haltbar, allerdings gehen Vitamin E und sekundäre Pflanzenstoffe durch die Erwärmung bei der Raffination teilweise verloren.

Kaltgepresst, aber trotzdem zum Braten geeignet sind sogenannte High-oleic-Rapsöle. Sie haben einen besonders hohen Ölsäureanteil und vertragen Temperaturen bis 210 Grad, also Brathitze. Generell sollte man beim Erhitzen von Öl darauf achten, dass es nicht zu heiß wird, also zu rauchen beginnt, denn dabei können gesundheitsgefährdende Stoffe entstehen.

Raffinierte Rapsöle enthalten gelegentlich geringe Mengen an Glycidyl-Estern. Dabei handelt es sich um Schadstoffe, die bei der Raffination entstehen können. Tests mit handelsüblichen Rapsölen bestätigen aber, dass die Grenzwerte eingehalten werden.

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