Post zu Weihnachten: Wann Pakete und Briefe verschicken?

Stand: 09.12.2023 12:07 Uhr

Verbraucher sollten ihre Weihnachtspost zeitig aufgeben, damit sie bis zum Fest ankommt. Das gilt vor allem, wenn der Empfänger im Ausland wohnt. Wichtige Termine und Fristen sowie Tipps zum Versand.

Das Geschäft mit Päckchen und Paketen boomt vor Weihnachten. Paketdienstleister haben in diesen Wochen alle Hände voll zu tun, denn durch den boomenden Online-Handel werden immer mehr Waren verschickt. Wer sichergehen möchte, dass die Geschenke pünktlich zu Weihnachten unter dem Baum liegen, sollte sein Päckchen rechtzeitig auf den Weg bringen - insbesondere, da Heiligabend dieses Jahr auf einen Sonntag fällt. An diesem Tag liefern die Paketdienste nicht aus. Besonders frühzeitig sollte man Sendungen ins Ausland aufgeben, diese brauchen in der Regel länger.

Wann muss für Weihnachten welches DHL-Paket auf den Weg?

DHL will Päckchen und Pakete innerhalb Deutschlands noch vor Weihnachten ausliefern, wenn sie spätestens am 20. Dezember verschickt werden. Deutlich länger brauchen Sendungen ins Ausland. Sendungen in Nachbarstaaten Deutschlands müssen bis zum 14. Dezember auf die Reise gegangen sein (Ausnahme Frankreich: 11. Dezember). Wohnt der Empfänger in anderen Ländern Europas, ist der 11. Dezember der letzte Termin. Außerdem bietet DHL gegen Aufpreis den Service "ExpressEasy". Damit sollen Sendungen innerhalb Deutschlands und in die europäischen Hauptstädte noch rechtzeitig ankommen, wenn sie spätestens am 21. Dezember abgegeben wurden.

Wer ein Paket an einen Empfänger außerhalb Europas verschicken möchte, musste deutlich früher aktiv werden. Die Sendung sollte bis zum 28. November abgegeben worden sein.

Termine bei Hermes und DPD

Eine Frau packt ein Geschenk in ein Päckchen. © picture alliance / dpa Themendienst Foto: Christin Klose
Wer sichergehen will, dass das Geschenk pünktlich ankommt, sollte die Abgabefristen beachten.

Auch andere große Paketdienste wie Hermes und DPD empfehlen den Kunden, Standardsendungen frühzeitig loszuschicken. Hermes will Sendungen innerhalb Deutschlands noch vor Weihnachten ausliefern, wenn sie bis zum 19. Dezember, 12 Uhr abgegeben werden. Der letzte Termin für Sendungen ins EU-Ausland variiert je nach Zielland zwischen dem 12. Dezember (etwa Griechenland) und 18. Dezember (Österreich). Eine genaue Übersicht findet sich auf der Website des Paketdienstes.

DPD verspricht, innerdeutsche Pakete bis zum 23. Dezember auszuliefern, wenn sie bis spätestens 20. Dezember, 12 Uhr abgegeben werden. Bei der Prio- und Expressvariante gilt als spätester Abgabetermin der 22. Dezember, ebenfalls 12 Uhr. Für Sendungen ins europäische Ausland nennt DPD den 15. Dezember, 12 Uhr, als Stichtag.

Porto sparen durch Preisvergleich

Den Preis für ein Paket berechnen manche Dienste nach Gewicht, andere nach Größe. Soll ein kleines, schweres Geschenk verschickt werden, kann also ein anderer Anbieter günstiger sein als bei einem großen, leichten Karton. Auch wer seine Sendung online frankiert und den Paketschein selbst ausdruckt, kann Geld sparen. Einige Unternehmen holen Pakete auf Wunsch von zu Hause ab - das kostet aber ein paar Euro zusätzlich. Auf Vergleichsseiten im Internet lässt sich der günstigste Tarif ermitteln.

Wartezeiten in Filialen vermeiden

In den Filialen der Deutschen Post bilden sich vor Weihnachten häufig lange Schlangen. Doch auch viele kleine Geschäfte nehmen als "Paketshop" Päckchen im Auftrag von DHL an. Dort sind die Wartezeiten oft kürzer. Auf der Website von DHL finden Kunden Annahmestellen in ihrer Nähe. Auch Hermes und DPD bieten besonders in Städten ein dichtes Netz von Annahmestellen, meist kleine Läden, Kioske oder Tankstellen.

Tipps zum richtigen Verpacken

Damit das Paket unbeschädigt ankommt, sollten Absender Folgendes beachten:

  • stabilen und ausreichend großen Karton verwenden
  • Waren im Karton so dämmen, dass sie die Kartonwände nicht berühren
  • den Karton so auspolstern, dass sich darin nichts mehr bewegen kann
  • Versandkarton nicht mit Geschenkpapier oder Schleifen schmücken
  • Paket großzügig mit Klebeband zukleben, keine Schnur verwenden - Achtung: Anbieter haben teils Begrenzungen für Klebeband - DHL etwa erlaubt nur zu einem Drittel umwickelte Pakete, sonst wird Sperrgut-Preis fällig
  • bei gebrauchten Kartons alte Adressaufkleber und Codierungen entfernen
  • Paketschein gut sichtbar auf die Oberseite (größte Fläche) kleben

Briefe reisen vor den Feiertagen kaum schneller als Päckchen

Soll ein Brief oder eine Postkarte innerhalb Deutschlands zu Weihnachten ankommen, müssen diese nach Angaben der Deutschen Post spätestens am 21. Dezember aufgegeben werden. Innerhalb Europas ist der Stichtag der 13., außerhalb der 6. Dezember. Wer seinem Weihnachtsgruß einen Geldschein oder kleine Wertsachen beilegen möchte, sollte ihn als Einschreiben "Wert" versenden. Für 4,45 Euro Aufpreis ist der Brief dann innerhalb Deutschlands bis 100 Euro in bar oder 500 Euro Sachwert versichert.

Weihnachtspost damals
Verschieden große Pakete auf einer Sackkarre. © fotolia Foto: Uwe Bumann

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Dieses Thema im Programm:

Die Nordreportage | 19.12.2021 | 02:15 Uhr

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