Weihnachten ohne Stress: Tipps für entspannte Feiertage
Geschenke besorgen, Kochen, Backen und letzte Termine wahrnehmen: Für viele Menschen ist Weihnachten die stressigste Zeit des Jahres. Wie lassen sich Erschöpfung, Frust und Streit vermeiden?
Weihnachten ist das Fest der Erwartungen. Die Festtage sollen besinnlich und erholsam sein. Doch oft brechen zu Weihnachten Stress und Hektik aus. Der Baum muss geschmückt werden, die Einkäufe sind noch nicht erledigt und ein Geschenk für die Oma fehlt noch. Tipps, wie sich die Festtage entspannt genießen lassen.
Nicht alles alleine machen
Hilfreich ist, die Aufgaben in der Familie oder unter Freunden zu verteilen, um nicht für alles allein verantwortlich zu sein. Wer übernimmt zum Beispiel den Hausputz? Wer holt die bestellte Weihnachtsgans ab, geht auf den Markt oder erledigt die letzten Einkäufe? Wer schmückt den Baum? Auch die Schwiegereltern oder andere Gäste können die fertige Rotkohl-Beilage mitbringen oder etwas zum Weihnachtsbrunch beisteuern.
Ganz wichtig: Nicht alles auf den letzten Drücker oder am letzten Tag vor Heiligabend erledigen. Auf einen sanften Übergang von der Arbeit zum Fest achten, damit man Weihnachten genießen kann.
Wie soll Weihnachten ablaufen?
Damit Weihnachten keine Enttäuschung wird, sollte man über die Vorstellungen und Wünsche sprechen, wie das Fest ablaufen soll. Wann soll die Bescherung sein, vor oder nach dem Essen? Wollen alle zusammen spielen, Weihnachtsfilme schauen oder Lieder singen? Braucht ein Familienmitglied Rückzugsmöglichkeiten? Je früher man sich austauscht und verständigt, umso besser kann ein Kompromiss gefunden werden.
Essen vorbereiten nach einfachen Rezepten
Wenn zu Weihnachten ohnehin viel ansteht, sollte man auf ein Fünf-Gänge-Menü lieber verzichten. Denn nicht nur die Zubereitung ist aufwendig. Ein sich lange hinziehendes Weihnachtsessen sorgt zumeist für Unruhe am Tisch und bereitet zusätzlichen Stress. Idealerweise wählt man Speisen, die sich einfach zubereiten und am besten sogar vorbereiten lassen. Rotkohl, Soße oder Klöße etwa kann man schon vorher kochen, sie müssen dann nur noch aufgewärmt werden. Am Festtag selbst muss man sich nur noch um den Braten kümmern.
Auch viele Desserts wie Creme, Torte oder Tiramisu lassen sich gut vorbereiten und können direkt zum Nachtisch serviert werden.
Kleine Pausen einlegen
Trotz der vielen Aufgaben und gerade wenn man sich gestresst fühlt, sollte man sich zwischendurch ein paar Minuten Ruhe gönnen. Am besten nimmt man sich regelmäßig eine kleine Auszeit vom Trubel und plant bewusst Pausen ein - indem man zum Beispiel einen kurzen Spaziergang macht, ruhige Musik auflegt oder es sich auf dem Sofa bei einer Tasse Tee oder alkoholfreiem Punsch gemütlich macht. Das gilt auch für die Feiertage selbst. Ein Verdauungsspaziergang an der frischen Luft hilft, sich zu entspannen.
Weihnachten muss nicht perfekt sein
Stress entsteht häufig im Kopf. Deshalb sollte man keine zu hohen Erwartungen an Weihnachten stellen. Freude und Harmonie sind ein Ideal, das meist nicht der Realität entspricht. Am besten nimmt man sich einfach vor, eine gute gemeinsame Zeit zu haben. Das hilft auch, wenn etwas schiefgeht. Ob das im Internet bestellte Geschenk nicht mehr rechtzeitig ankommt oder der Weihnachtsbraten zu trocken gerät - im Leben läuft nicht immer alles rund, auch nicht zu Weihnachten. Wer zu perfektionistisch ist, macht sich unnötig Druck und das kann sich auf die Stimmung auswirken. Deshalb lieber die Erwartungen herunterschrauben und danach schauen, was einem gut tut.
Keine Konflikte an Weihnachten
Weihnachten kommt es häufig zu Spannungen in der Familie. Konflikte sollte man an den Feiertagen möglichst vermeiden. Probleme an Weihnachten lösen zu wollen, gelingt garantiert nicht, sondern verdirbt die Stimmung und führt meist zu Streit. Heikle persönliche Themen deshalb lieber meiden, ebenso kontroverse wie Politik, Krieg oder Krankheiten. Am besten hält man außerdem alkoholfreie Getränke bereit, denn bei zu viel Sekt oder Wein können die Emotionen leichter überkochen.