Stand: 16.06.2021 10:17 Uhr

Stauden für jeden Standort

Stauden sind mehrjährige Pflanzen, die in der Regel in jedem Frühling neu austreiben. Sie lassen sich durch Teilung sehr einfach vermehren und sind verhältnismäßig anspruchslos. Allerdings haben die Pflanzen unterschiedliche Ansprüche an die Lichtverhältnisse. Diese sollte man schon beim Anlegen des Staudenbeets bedenken. Ein Überblick.

Die große Auswahl - Stauden für einen Standort in der Sonne

Indianernessel © Fotolia.com Foto: alisseja
Die Indianernessel liebt die Sonne.

Die meisten Stauden lieben die Sonne, entsprechend groß ist die Auswahl. Für normale Standorte, also weder karge noch besonders feuchte Böden, eignen sich beispielsweise Eisenkraut, Mädchenauge, Schafgarbe, Pfingstrose, Phlox, Storchschnabel oder Küchenschelle. Etwas unempfindlicher gegenüber Trockenheit ist die Indianernessel. Diese sonnenliebende Sommerstaude kann bis zu 1,50 Meter hoch werden und trägt viele Blüten. Aus den stark aromatischen Blättern der Pflanze haben Indianer in Nordamerika früher einen Tee gegen Erkältungen gebraut.  

Hingucker für pralle Sonne und trockene, karge Standorte

Schafgarbe © Fotolia Foto: Otto Durst
Die Schafgarbe kommt auch mit schwierigen Bodenverhältnissen zurecht.

Karge Böden, wenig Wasser, volle Sonne - was für die meisten Pflanzen nahezu unerträglich ist, lieben Trockengartengewächse wie Schafgarbe, Fetthenne, Mauerbrecher, Steinkraut, Blaukissen, Edelweiß, Moossteinbrech, Sedum- und Agaven-Arten und diverse Wolfsmilchgewächse. Diese Pflanzen sind in der Lage, aufgrund ihrer schwammartigen Zellstruktur Wasser über einen längeren Zeitraum einzulagern.

Miteinander kombiniert und schön platziert, zum Beispiel im Steingarten oder in einem Präriegarten, sind die teilweise wunderschön blühenden Gewächse ein besonderer Hingucker im Garten.

Schöne Stauden für den Halbschatten

Blühender blauer Eisenhut im Arboretum Ellerhoop. © NDR Foto: Anja Deuble
Eisenhut ist sehr giftig.

Im Halbschatten müssen Hobbygärtner nicht auf reizvolle Stauden verzichten. So manche Sonnenliebhaber unter ihnen kommen zudem auch mit der halbschattigen Lage zurecht, zum Beispiel Kuckucks-Lichtnelke, Frauenmantel und Prachtspiere. Beliebte Halbschattengewächse sind Elfenblume, Akelei, Eisenhut, Fingerhut, Bergenie, Astilbe, Sterndolde, Lungenkraut und Herbst-Anemone.

Lebenskünstler im Schatten

Auch in dunkleren Bereichen des Gartens wachsen Stauden, das beweist vor allem die Funkie, auch Herzblattlilie genannt. Die aus Japan stammende Pflanze zeichnet sich durch ihre großen Blätter aus, die es in mehreren Grün-Schattierungen gibt. Die Hosta-Art wächst sehr gut im Schatten - und lässt durch ihren dichten Wuchs Unkraut kaum eine Chance. Auch Waldsteinie und Goldnessel wachsen im Schatten, letztere breitet sich recht schnell aus.

Weitere Informationen
Pinkfarbig blühender Phlox in einem Beet. © fotolia Foto: ottochka

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Rosafarbene Federnelken © fotolia Foto: Pixelmixel

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Dieses Thema im Programm:

Garten-Docs | 30.09.2019 | 21:00 Uhr

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Zierpflanzen

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