Japanisches Blutgras "Red Baron" wächst in einem Balkonkasten © imago images / CHROMORANGE
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AUDIO: Minimize it - Herbst auf dem Balkon und auf kleinen Flächen (22 Min)

Mit Ziergräsern Kübel herbstlich bepflanzen

Stand: 06.09.2023 14:38 Uhr

In Kübel gepflanzte Ziergräser verleihen Balkon und Terrasse im Herbst einen zauberhaften Charme. Viele Gräser-Sorten vertragen Frost und können deshalb gut im Topf überwintern.

Ziergräser bestehen aus einem Halm, langen schmalen Blättern und dem Blütenstand, der die Form von Ähren oder Rispen hat. Es gibt Süßgräser (Poaceae), Sauergräser (Cyperaceae) und Binsengewächse (Junaceae), die sich sowohl über Samen als auch über ihre Wurzeln vermehren. Von bodendeckenden Arten wie der Segge oder dem Blauschwingel bis hin zu sehr hoch wachsenden Gräsern wie dem Riesen-Chinaschilf - für jeden Geschmack und Standort ist etwas dabei.

Lampenputzergras ist ein Blickfang

Lampenputzergras © fotolia Foto: M. Schuppich
Die meisten Lampenputzergras-Sorten sind winterhart.

Für das Bepflanzen eines großen Kübels eignet sich zum Beispiel Lampenputzergras. Das dichte und buschig wachsende Gras verträgt Sonne, hat grünes, straffes Laub und benötigt wie die meisten Ziergräser einen durchlässigen Boden. Kombiniert mit einem etwa fünfzehn Zentimeter hoch wachsenden Blauschwingel kommt zusätzlich Farbe in den Kübel. Lampenputzergras besticht durch seine fedrigen, weißen, roten oder violetten Blütenstände. Zebragras ist wegen seiner feinen Streifen ebenfalls ein Blickfang ist und bevorzugt einen sonnigen Standort.

Drainage verhindert Staunässe

Ziergras wächst in einem Kübel © NDR
Ziergräser vertragen keine Staunässe.

Je größer der Kübel, desto mehr Möglichkeiten hat das Gras sich auszubreiten. Auch im Herbst wächst es noch, deshalb sollte nicht zu dicht gepflanzt werden. Gräser mögen keine Staunässe, also unbedingt einen Topf mit Abzugsloch wählen und eine Drainage herstellen. Dafür am besten große Tonscherben über das Abzugsloch legen und darüber eine Schicht aus Blähtonkugeln geben. Zusätzlich kann auch etwas Blähton in die möglichst humose Erde eingearbeitet werden.

Bevor die Gräser in die Erde kommen, die Wurzelballen kräftig wässern. Wie bei jeder Neupflanzung hilft dieses Vorgehen dem Grün beim Anwachsen. Am besten den Ballen so lange in Wasser tauchen, bis keine Bläschen mehr aufsteigen.

Baumrinde sorgt als Deko-Element für Natürlichkeit

Eine Bepflanzung mit unterschiedlich hohen Gräsern wirkt sehr lebendig und natürlich. Unterstreichen kann man dies durch das Einbringen von Baumrinden, die zwischen die Gräser gesetzt werden. Wer möchte, kann noch ein paar kleinere Steine oder Rindenmulch auf die Erde legen. Das schmückt und sorgt außerdem dafür, dass die Erde nicht so schnell austrocknet. Wer einen farbigen Hingucker haben möchte, kann zusätzlich eine Herbst-Anemone einpflanzen. Sie wirkt vor dem grünen Hintergrund besonders schön.

Nach etwa drei Jahren sollte überprüft werden, ob die Wurzeln noch genügend Platz im Topf haben. Wenn dieser komplett durchwurzelt ist, sollte der Ballen im Frühling geteilt werden, die Hälften können dann separat neu eingepflanzt werden.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Welle Nord | Die Zarten im Garten | 01.09.2023 | 05:05 Uhr

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