555. Konzert: Duo Hanßen-Stier
Die Konzerte Junger Künstler*innen bieten dem musikalischen Nachwuchs ein Podium. Die Reihe wird in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Musikrat durchgeführt.
Der Posaunist Philippe Stier und der Pianist Knut Hanßen haben sich beide erst relativ spät für eine professionelle Musikkarriere entschieden. Deshalb bringen sie einen erfrischenden Blick "von außen" auf die Musik mit. Das Besondere an diesem Duo ist die Kombination aus Klavier und Posaune, denn die Posaune ist als Soloinstrument wenig populär. Das Duo Hanßen-Stier zeigt dem Publikum, wie vielseitig und virtuos die Posaune und auch ihr Repertoire sein kann.
Bach ’n Blues
Die Barockmusik und die Jazzmusik liegen überraschend nah beieinander: von der Harmonik über die Vielseitigkeit bis hin zur Improvisation. So soll dieses Programm nicht nur eine Gegenüberstellung, sondern auch eine Ergänzung der beiden, auf den ersten Blick so fernen Stile sein. Dafür eignen sich Bachs Goldberg-Variationen besonders gut. Und auch dort kann sich das Publikum auf eine moderne Neuinterpretation freuen.
Klassische Töne im neuen Gewand
Auch der Komponist Henri Dutilleux fühlte sich dem Erbe des Barocks verpflichtet und entdeckte hier für sich den Freiraum in Choral, Kadenz und Fuge. Damit zeigte er in "alten Formen" neue Klänge. Hätte Beethoven gewusst, was auf der Posaune möglich ist, er hätte sicher auch für sie eine Sonate geschrieben. Somit erklingt als letzter Programmpunkt seine Cellosonate, gespielt von Posaune und Klavier.
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