Karen Gomyo spielt auf ihrer Violine © Gabrielle Revere Foto: Gabrielle Revere

Semyon Bychkov & Karen Gomyo

Romantik mal drei: Dirigent Semyon Bychkov leitet beim NDR Elbphilharmonie Orchester Werke von Dvořák und Schubert. Violinistin Karen Gomyo gibt ihr Debüt mit Bruchs Violinkonzert Nr. 1 - am 9. und 10. Januar.

Do, 09.01.2025 | 20 Uhr
Fr, 10.01.2025 | 20 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Großer Saal (Platz der Deutschen Einheit 1)

Einführungsveranstaltungen jeweils eine Stunde vor Konzertbeginn im Großen Saal

Semyon Bychkov Dirigent
Karen Gomyo Violine
NDR Elbphilharmonie Orchester

ANTONÍN DVOŘÁK
Othello - Ouvertüre op. 93
MAX BRUCH
Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26
FRANZ SCHUBERT
Sinfonie Nr. 2 B-Dur D 125

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Bychkov: Regelmäßiger Gast beim NDR EO

Dirigent Semyon Bychkov in Denkerpose vor einer weißen Säule © Marco Borggreve Foto: Marco Borggreve
Semyon Bychkov kehrt im Januar 2025 zurück ans Pult des NDR Elbphilharmonie Orchesters.

Von der Zeitschrift "Musical America" wurde er zum "besten Dirigenten des Jahres 2022" gekürt: Semyon Bychkov. Als regelmäßiger Gast beim NDR Elbphilharmonie Orchester hat der Chefdirigent der Tschechischen Philharmonie seinen kommenden Besuch ganz der Romantik gewidmet. Er kombiniert Werke von Franz Schubert und Max Bruch mit einem Mitbringsel aus seiner gegenwärtigen musikalischen Heimat: einer Rarität des Tschechen Antonín Dvořák.

Dvořák: In seliger Wonne

Antonín Dvořák legte seiner Konzertouvertüre "Othello" op. 93 das gleichnamige Drama Shakespeares zugrunde. Für die Vertonung blieb der Komponist nah an der Handlung und griff auf das Vorbild der Sinfonischen Dichtung Franz Liszts zurück. In die Originalpartitur schrieb Dvořák sozusagen Regieanweisungen hinein. So verband er mit den Worten "Sie umarmten einander in seliger Wonne" gegensätzliche Themen, die leicht Desdemona und Othello zugeordnet werden können. Und immer wieder lodern Anklänge an Werke Liszts und Richard Wagners auf - etwa an den "Feuerzauber" aus Wagners "Walküre".

Schubert: Kraftvoll leuchtend

Antonín Dvořák galt zudem als ausgewiesener Bewunderer der frühen Sinfonien Schuberts. In ihnen meinte der Tscheche bereits den späteren Individualstil des Komponisten zu erkennen. Die Sinfonie Nr. 2 schrieb Franz Schubert schon als 17-Jähriger und erhob sich mit ihr Beethoven zum Ideal. Wie die Sinfonien des Titanen drängt auch Schuberts Musik kraftvoll leuchtend voran, voller Energie und Tatendrang - und behält dabei doch eine Mozartʼsche Leichtigkeit und Verspieltheit.

Gomyo mit Bruch: Vitalität und Intensität

Max Bruch wiederum suchte sich für sein Violinkonzert Nr. 1 kein Vorbild, und doch hatte hier noch ein anderer seine Finger im Spiel: Star-Geiger Joseph Joachim richtete die endgültige Fassung so geschickt für sein Instrument ein, dass es fortan als das beliebteste Werk Bruchs rangierte. Mit ihm gibt Karen Gomoyo ihr Debüt beim NDR Elbphilharmonie Orchester. Die Violinistin trat in den USA bereits mit Spitzenorchestern auf, darunter das Los Angeles Philharmonic und San Francisco Symphony Orchestra. Der "Chicago Tribune" beschreibt sie als "erstklassige Künstlerin voll echter musikalischer Beherrschung, Vitalität, Leuchtkraft und Intensität".

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