Porträt des Pianisten Yefim Bronfman © Picture Alliance/Roman Zach-Kiesling Foto: Roman Zach-Kiesling

Alan Gilbert & Yefim Bronfman

Star-Pianist Yefim Bronfman und Chefdirigent Alan Gilbert ganz in Moll: Beethovens Klavierkonzert Nr. 3 und Tschaikowskys "Schicksalssinfonie" im Konzert des NDR Elbphilharmonie Orchesters.

Do, 10.10.2024 | 20 Uhr
Fr, 11.10.2024 | 20 Uhr
Elbphilharmonie Hamburg, Großer Saal (Platz der Deutschen Einheit 1)

Einführungsveranstaltung jeweils um 19 Uhr im Großen Saal

Alan Gilbert Dirigent
Yefim Bronfman Klavier
NDR Elbphilharmonie Orchester

LUDWIG VAN BEETHOVEN
Klavierkonzert Nr. 3 c-Moll op. 37
PETER TSCHAIKOWSKY
Sinfonie Nr. 4 f-Moll op. 36

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Dreamteam für großes Repertoire

Alan Gilbert, den Chefdirigenten des NDR Elbphilharmonie Orchesters, und die lebende Pianistenlegende Yefim Bronfman verbindet eine langjährige Zusammenarbeit. In zwei Konzerten in der Elbphilharmonie bringen die beiden nun Ludwig van Beethovens Drittes Klavierkonzert in c-Moll auf die Bühne. Danach geht es in schicksalsträchtigem f-Moll weiter, wenn Gilbert Tschaikowskys Vierte Sinfonie dirigiert.

Beethovens c-Moll-Klavierkonzert: Ernster und großartiger

"Der Styl und Charakter dieses Konzerts ist weit ernster und großartiger als in den beiden frühern", beschrieb Beethovens Schüler Carl Czerny das einzige Moll-Exemplar in der Reihe der fünf Klavierkonzerte seines Lehrers. Und auch Beethoven selbst hatte die Nummer 3 im Jahr 1800 seinem Verleger als eines der "Bessern" (im Vergleich zu den zeitnah entstandenen Konzerten Nr. 1 und 2) angekündigt.

Dass der Komponist ausgerechnet die später durch die Fünfte Sinfonie so mythisch aufgeladene Schicksalstonart c-Moll gewählt hatte, war schließlich einer der Gründe, warum das Dritte Klavierkonzert in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts als frühes Beispiel für Beethovens "heroische Phase" sogar noch populärer wurde als die beiden letzten Konzerte.

Tschaikowskys Vierte: Die Macht des Schicksals

Heroik und Schicksal - diese Stichworte charakterisieren dann auch die Musik nach der Konzertpause: Peter Tschaikowskys Vierte Sinfonie lässt tief in die zerrissene Seele des Komponisten blicken. So symbolisiert gleich die einleitende Fanfare nach Tschaikowskys Worten "das Fatum, die verhängnisvolle Macht, die unser Streben nach Glück verhindert".

Und diese Fanfare taucht im Laufe des Stückes, das laut Tschaikowskys Gönnerin Nadeschda von Meck "Trauer und Verzweiflung, Hoffnung, Leid und Qualen" ausdrückt, immer wieder auf: Auch das volksliedhafte Andantino, der spritzige Scherzo-Satz und das vermeintlich heitere Finale vermögen die im 1. Satz aufgestellten Konflikte nicht endgültig zu lösen …

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