Festival: "Elbphilharmonie Visions"
Abenteuer Musik: Mit dem Festival "Elbphilharmonie Visions" widmet sich der NDR in Kooperation mit der Elbphilharmonie vom 2. bis 12. Februar der zeitgenössischen Musik.
Alle zwei Jahre steht die Musik des 21. Jahrhunderts, die nirgendwo so zu Hause ist wie in der ikonischen Elbphilharmonie, für zehn Tage im Mittelpunkt. Von einer "Momentaufnahme der gegenwärtigen Musikwelt" schwärmt Initiator und Chefdirigent des NDR Elbphilharmonie Orchesters Alan Gilbert.
"Der Große Saal ist wie kein zweiter geeignet, neue musikalische Welten zu erkunden", so Christoph Lieben-Seutter, Generalintendant von Elbphilharmonie und Laeiszhalle Hamburg. "Es stehen viele der faszinierendsten Werke auf dem Programm, die nach 2000 komponiert worden sind."
Musik - so vielfältig wie die Menschheit selbst
Nachdem die für 2021 geplante Premiere Corona zum Opfer fiel, geht die Biennale jetzt erstmals mit neun Konzerten an den Start, mit groß besetzten Orchestern - drei davon bestreitet das NDR Elbphilharmonie Orchester, eines die NDR Radiophilharmonie. Dem Publikum bietet sich zudem die Möglichkeit, den Visionen der Künstlerinnen und Künstler ganz nahe zu kommen: Neue Musik im neuen Format - zu einer Stunde Musik gibt es bei allen Konzerten Gespräche mit den Komponistinnen und Komponisten.
"Wir sollten nicht nur die Werke der alten Meister wertschätzen, sondern immer auch das, was unsere Zeitgenossen erschaffen. Es kann aufregend sein, etwas völlig Neues für sich zu entdecken, Dinge, die die eigene Vorstellung von Musik übersteigen." Alan Gilbert
Chefdirigent Alan Gilbert möchte auch für Offenheit gegenüber neuen Klängen werben und längst überholte Vorurteile aus dem Weg räumen: "Viele Menschen glauben, zeitgenössische Musik spreche nicht zu ihnen", so Alan Gilbert. "Dabei ist die Bandbreite heutiger Stile so riesig, dass es unmöglich ist, hier zu verallgemeinern. Musik ist so reich und vielfältig wie die Menschheit selbst."