Blog: Das war das Wacken Open Air 2018
Betriebstemperatur erreicht
Riesige Hüte, Mundschutz und Wasserpistolen sind bei der Hitze gerade besonders angesagt in Wacken. Wir verabschieden uns für heute mit diesen und weiteren Bildern des Tages.
Die Wacken-Klinik
Wacken ist ein kleines Dorf, aber in diesen Tagen quasi die drittgrößte "Stadt" des Landes. Deshalb sind auch 700 Ärzte, Sanitäter und Pfleger im Einsatz, um bei kleineren Problemen oder ernsthaften Verletzungen schnell helfen zu können. Wir haben sie besucht.
Heavy Metal in Gebärdensprache
Bei einigen Konzerten heute stehen nicht nur Musiker auf der Bühne: Erstmals beim Wacken Open Air übersetzt eine Gebärdensprachdolmetscherin die Texte der Bands.
"Mund auf! Stäbchen rein! Spender sein!"
Metal-Ikone Doro Pesch und Wackengründer Thomas Jensen rufen zur Registrierung als Stammzellspender auf: "Mund auf! Stäbchen rein! Spender sein!" Mit "Wacken hilft" ist die Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS) schon seit vielen Jahren in Wacken. Ein DKMS-Stand befindet sich direkt auf dem Infield des Festivals. Mehr als 6.000 Metalheads vom Festival sind laut DKMS schon potenzielle Lebensretter und mehr als 28 haben bereits einem Menschen eine zweite Lebenschance ermöglicht. "Lasst euch bei der DKMS registrieren. Wir können so Solidarität zeigen und Menschen in Not Hoffnung schenken", sagt Doro Pesch.
Heute kommt Otto
In Wacken treten auch immer wieder Künstler auf, die niemand auf einem Metal-Festival erwarten würde. 2013 stand Heino auf der Bühne, heute Nacht wird Otto erwartet. Der Ostfriese soll als letzter Act auf der "Louder"-Bühne Stimmung machen. Viele Besucher stehen dem offen gegenüber. "Man kennt ihn ja noch aus der Kindheit", sagt etwa der 24-jährige Marcel Heckmann. "Ich bin da sehr tolerant. Auch Otto darf hier auftreten", findet Festival-Besucher Olaf Werner. "Otto ist ja eigentlich eine Musiker-Legende", sagt Wacken-Gründer Thomas Jensen. Der Künstler stehe auch auf Rock und sei daher auf dem Festival gut aufgehoben. Eine Meinung, die zwar einige, aber nicht alle Fans teilen: "Ich weiß nicht, ob man das hier braucht", sagt etwa der 38-jährige Stefan Schubert.
"Zeltschlitzer"-Quartett festgenommen
Die Polizei teilt mit, dass sie in der Nacht vier "Zeltschlitzer" vorläufig festgenommen hat. Die Männer sollen extra aus Manchester in England angereist sein, um in Wacken Wertgegenstände aus Zelten zu stehlen und andere Straftaten zu begehen. "Sie hatten bereits auf einem anderen Festival Diebstahlstaten begangen und waren auf unbekanntem Wege und ohne Zugangsberechtigung auf das Veranstaltungsgelände gelangt", sagt Polizeisprecherin Merle Neufeld. Gestern zählte die Polizei rund 40 Anzeigen wegen Diebstahls. "Unbekannte drangen vielfach in die Zelte der Geschädigten ein und stahlen überwiegend Bargeld und Smartphones", sagt die Sprecherin. Außerdem bestätigt die Polizei, dass ein Tickethändler aufgeflogen ist, der bereits entwertete Eintrittskarten angeboten hatte. "Unter anderem dank der guten Personenbeschreibung des Anzeigenden kam die Polizei dem Tatverdächtigen auf die Schliche", so Neufeld. Er und weitere drei mutmaßliche Mittäter erhielten Platzverweise. Wir hatten gestern Abend über die Polizeiaktion berichtet.
Stau vor der Herren-Dusche
75.000 Metal-Fans feiern derzeit in Wacken. Hinzu kommende Tausende Beschäftigte. Das führt zu viel Verkehr und Staus - auf den Straßen, aber auch vor der Dusche im Freibad. In der heutigen Podcast-Folge von "Ein Dorf sieht Schwarz" geht es unter anderem darum, wie die Dorfjugend die gesperrten Straßen für gute Geschäfte nutzt.
Noch einmal Hitze
Moin moin! Das internationale Metal-Festival geht heute mit Auftritten von Nightwish, In Flames und Otto Waalkes in die nächste Runde. Heute soll es in Wacken noch einmal über 30 Grad heiß werden.
- Teil 1: Unterwegs mit dem "Dunklen Parabelritter"
- Teil 2: Abschluss auf den Bühnen
- Teil 3: Halbzeit beim Festival
- Teil 4: Die Ruhe ist vorbei
- Teil 5: Erste Bands heizen ein
- Teil 6: Wacken glüht vor
- Teil 7: Aufbau und Anreise