Nachhilfe beim Schwimmen: DLRG startet in SH mit Schwimmmobil
Wegen der Corona-Pandemie hatten tausende Kinder keinen Schwimmunterricht. Um den jetzt nachzuholen, geht die DLRG in Schleswig-Holstein jetzt auf Tour.
Zwei Jahre Corona und kaum bis kein Schwimmunterricht haben ihre Spuren hinterlassen. Beim schleswig-holsteinischen Landesverband der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) geht man davon aus, dass 50.000 Kinder im Land nicht schwimmen können.
Um den Nachholbedarf zu bewältigen, sind Mitarbeitende des DLRG nun mit einem Schwimmmobil unterwegs.
Die rollende Seepferdchen-Schmiede
Dabei handelt es sich um ein Wohnmobil, in dem zwei Bundesfreiwillige unterwegs sind. Es geht immer dort hin, wo nicht genug Ausbildungspersonal für den Schwimmunterricht zur Verfügung steht und die Hilfe am meisten gebraucht wird. Bei der DLRG trägt das Mobil den Spitznamen "rollende Seepferdchen-Schmiede".
Schulen und Badbetreiber können sich melden
Das Schwimmmobil startet an diesem Montag in Fockbek bei Rendsburg. Schwimmbad-Betreiber, DLRG-Gruppen oder auch Schulen können sich direkt beim DLRG-Landesverband melden und Bedarf anmelden, sagt DLRG-Schleswig-Holstein Vizepräsident Felix Heymann.
Ein geeignetes Schwimmbecken sei wünschenswert, aber nicht Bedingung, so die DLRG. Im Zweifel bemühe sich der Verein dann, ein geeignetes Becken in der Nähe zu finden. Das Land unterstützt Aktionen wie diese finanziell: Es hat knapp 400.000 Euro zur Verfügung gestellt, damit Schwimmkurse für Kinder, die während der Pandemie ausgefallen sind nachgeholt werden können.
Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels stand, dass ein geeignetes Schwimmbecken Bedingung für den Einsatz des Schwimmmobils ist. Das ist nicht richtig. Im Zweifel sucht die DLRG in der Umgebung nach einem passenden Becken.