Küstenseeschwalbe in Brunsbüttel: Abriss einer Verladebrücke gestoppt
Beamte der Wasserschutzpolizei in Brunsbüttel (Kreis Dithmarschen) haben die Abbrucharbeiten an einer Brücke am Nord-Ostsee-Kanal gestoppt. Es geht um den Schutz der Küstenseeschwalbe.
Die Polizei wurde nach eigenen Angaben am Mittwochmittag informiert, dass eine etwa 80 Meter lange Verladebrücke abgerissen werde, obwohl sich dort Brutstätten von Vögeln befinden würden. Mit einem Polizeiboot fuhren die Beamten zum Kanal und machten sich selbst ein Bild. Die Brücke war bereits zu zwei Dritteln demontiert. Auf dem verbliebenen Teil des Anlegers waren sowohl Altvögel als auch noch nicht flugfähige Jungvögel und Gelege zu sehen.
Ermittlungsverfahren eingeleitet
Die Polizei geht davon aus, dass es sich um Küstenseeschwalben handelt. Da diese Art im Sinne des Bundesnaturschutzgesetzes als besonders geschützt gelten, mussten die Abrissarbeiten sofort eingestellt werden. Das Landesamt für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume habe die Entscheidung bestätigt, hieß es. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren nach dem Bundesnaturschutzgesetz ein.
