Flensburger Schiffbau-Gesellschaft feiert 150. Geburtstag
Seit anderthalb Jahrhunderten baut die Werft Schiffe. Die Belegschaft hat stürmische Zeiten hinter sich und hofft jetzt auf ruhigeres Fahrwasser. Beim Festakt nahm Flensburgs Oberbürgermeisterin Simone Lange (links) Investor Lars Windhorst in Empfang.
Große Jubiläumsfeier am Sonnabend bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft FSG. Seit 150 Jahren werden dort Schiffe gebaut. Nach der Insolvenz im Jahr 2020 hat die Tennor Holding des Investors Lars Windhorst die Traditionswerft wieder auf Kurs gebracht. Erst vor zwei Wochen ist mit Neubau Nummer 782 in der Firmengeschichte eine 210 Meter lange RoRo-Fähre vom Stapel gelaufen. Außerdem trat die FSG im vergangenen Jahr praktisch selbst als Retter auf, denn die Flensburger übernahmen den insolventen Jachtbauer Nobiskrug in Rendsburg.
2.000 geladene Gäste
Investor Lars Windhorst hatte bei der Feier seinen großen Auftritt. Er kam per Hubschrauber - inklusive einer Runde über das Werksgelände. Gut gelaunt wurde er von der Flensburger Oberbürgermeisterin Simone Lange (SPD) begrüßt. Aktuell arbeiten rund 350 Menschen bei der Flensburger Schiffbau-Gesellschaft.Zur Jubiläumsparty waren etwa 2.000 Gäste geladen - darunter auch viele ehemalige Kolleginnen und Kollegen sowie deren Familien.
Gute Prognosen für die FSG
Werftchef Philipp Maracke machte klar, dass sich die FSG künftig weiter um Marineaufträge, aber auch um den Bau des Forschungsschiffes Polarstern 2 bewerben werde. Auch Investor Windhorst glaubt an künftig ruhige und erfolgreiche Fahrwasser: "Ich sehe eine sehr positive Zukunft für die FSG, weil hier unglaubliches Know-how vorhanden ist." Er sieht große Chancen, das Unternehmen auszubauen und weit über die Grenzen Schleswig-Holsteins bekannt zu machen: "Ich denke, dass wir es schaffen, Auftragslage zu verbessern. Von daher glauben wir, dass wir eher noch mehr Mitarbeiter brauchen in den nächsten Jahren."