500.000 Euro Schaden nach Brand in Fabrikhalle
In einer Teefabrik in Kaltenkirchen (Kreis Segeberg) ist am Mittwochabend ein Feuer ausgebrochen. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden. Wegen der starken Rauchentwicklung mussten Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten.
Um kurz vor Acht wurden am Mittwochabend viele Kaltenkirchenerinnen und Kaltenkirchener über ihr Handy vor einem großen Brand in der Stadt gewarnt. Die Leitstelle hatte den Alarm ausgelöst, weil in einer Fabrikhalle ein Feuer ausgebrochen war.
Produktionsmaschine geriet in Brand
Laut Feuerwehr handelte es sich um einen Betrieb, der Teebeutel herstellt. Nach ersten Erkenntnissen hatte eine Produktionsmaschine Feuer gefangen. "Wir wurden alarmiert, initial mit einer unklaren Rauchentwicklung. Das Feuer war von außen nicht erkennbar", berichtet Frederic Jung von der Feuerwehr Kaltenkirchen. "Bei dem Innenangriff haben die zuerst vorgehenden Trupps tatsächlich ein Feuer in der Lagerhalle festgestellt." Die Flammen griffen auf die Fabrikhalle und das Dach über. Dabei entstand so starker Rauch, dass der Alarm für die ganze Stadt ausgelöst wurde. Anwohnerinnen und Anwohner wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Auch ein Restaurant und ein Wohnhaus in der Nähe der Halle wurden vorsichtshalber geräumt.
100 Feuerwehrleute im Einsatz
Die Löscharbeiten dauerten fast vier Stunden, rund 100 Feuerwehrleute waren bis Mitternacht im Einsatz. Nach Angaben der Polizei entstand ein Sachschaden von rund einer halben Million Euro. Verletzt wurde niemand. Die Polizei geht derzeit von einem technischen Defekt an der Produktionsmaschine als Ursache für den Brand aus.
Betrieb soll spätestens Montag wieder anlaufen
Aktuell steht der Betrieb in Kaltenkirchen komplett still. Nach dem Brand muss unter anderem die Stromversorgung auf dem Gelände geprüft werden, bevor es weiter gehen kann, sagte Geschäftsführer Stephan Dieckmann gegenüber NDR Schleswig-Holstein. Spätestens am Montag soll der Betrieb aber wieder anlaufen. Da mit einer von drei Hallen nur ein kleiner Teil der Produktion betroffen ist, sollen die insgesamt 30 Mitarbeiter der Firma auch alle weiterarbeiten können. Wenn nötig, sollen sie in anderen Bereichen eingesetzt werden.