Klinik Ankum: 2.500 Menschen protestieren gegen Schließung
Etwa 2.500 Menschen sind laut Polizei am Sonntag in Ankum (Landkreis Osnabrück) für den Erhalt ihres Krankenhauses auf die Straße gegangen. Die Klinik soll ein regionales Gesundheitszentrum werden.
Viele Menschen in der Region machen sich Sorgen, dass bei einem Notfall der Weg in die nächste Klinik länger wird - sollte das Marienhospital Ankum-Bersenbrück in seiner jetzigen Form tatsächlich nicht weiter betrieben werden. Das Thema sei für die Menschen sehr wichtig, so die Organisatoren des Protests. Sie zeigten sich zufrieden mit der Beteiligung. Ankums Bürgermeister Klaus Menke (UWG) sagte in seiner Rede am Sonntag, er wolle sich für den Erhalt der Klinik stark machen.
In Ankum fast nur noch ambulante Versorgung?
Die Niels-Stensen-Kliniken, die das Marienhospital betreiben, wollen in Ankum ein regionales Gesundheitszentrum einrichten, in dem überwiegend ambulant behandelt wird. Geschäftsführer Werner Lullmann signalisierte Bereitschaft, mit den Menschen zu sprechen. Allerdings hält er das Konzept des Gesundheitszentrums für richtig. In ihrer jetzigen Form und unter den derzeitigen finanziellen Rahmenbedingungen hätten die Krankenhäuser in Deutschland keine Chance, so Lullmann.