Feuerwehreinsatz wegen austretendem Gas auf einem Deich in Rysum. © NonstopNews

Entwarnung nach Gasaustritt an Deich in Ostfriesland

Stand: 26.04.2024 19:25 Uhr

Nach einem plötzlichen Gasaustritt bei Erkundungsbohrungen am Deich in Rysum (Landkreis Aurich) haben die Behörden Entwarnung gegeben. Am Donnerstag waren durch das Gasleck elf Menschen verletzt worden.

Spezialisten aus Hamburg hätten das Gas untersucht und festgestellt, dass davon keine Gefahr mehr ausgehe, teilten Sprecher der Kommune Krummhörn-Rysum und der Feuerwehr am Freitag mit. Demnach sei der Gasaustritt gestoppt worden. Der zuvor gesperrte Bereich sei wieder freigegeben worden.

Möglicherweise handelt es sich um Faulgas

Die Untersuchungsergebnisse deuteten darauf hin, dass es sich möglicherweise um geologische Fäulnisprozesse handelte, hieß es von der Feuerwehr. Bei Messungen am Donnerstagabend stieß die Feuerwehr demnach auf Phosphor-Wasserstoff als einen Bestandteil. Da dies auf Munition oder Bomben hinweisen könnte, wurde vorsorglich der Kampfmittelräumdienst verständigt. Eine mögliche Verbindung zu Kampfmitteln habe sich bei den Untersuchungen jedoch nicht bestätigt. Laut Feuerwehrsprecher war ebenfalls ausgeschlossen, dass versehentlich eine Gasleitung getroffen wurde.

Gasgemisch trat "schwallartig" aus

Vier Mitarbeitende einer Baufirma hatten am Donnerstagnachmittag am Deich gearbeitet, als das Gasgemisch plötzlich "schwallartig" ausgetreten sei, wie ein Sprecher der Gemeinde Krummhörn mitteilte. Auch sieben Feuerwehrleute, die zuerst an der Einsatzstelle waren, wurden demnach verletzt. Laut Polizei wurden die insgesamt elf Menschen vorsorglich ins Krankenhaus gebracht, konnten aber noch am Donnerstagabend entlassen werden. Zunächst war von zwölf Verletzten berichtet worden.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Regional Oldenburg | 26.04.2024 | 13:30 Uhr

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