Stand: 26.01.2023 18:59 Uhr

Höhere Strafe für IS-Rückkehrerin aus Lohne gefordert

Die Angeklagte Jennifer W. sitzt vor Beginn der Verhandlung im Gerichtssaal. © picture alliance/dpa | Sven Hoppe Foto: Sven Hoppe
Jennifer W. wurde im Oktober 2021 zu zehn Jahren Haft verurteilt.

Im Prozess um ein verdurstetes jesidisches Mädchen gegen die IS-Rückkehrerin Jennifer W. aus Lohne (Landkreis Vechta) hat die Bundesanwaltschaft vor dem Bundesgerichtshof in Karlsruhe am Donnerstag eine höhere Strafe gefordert. Die Richter des Oberlandesgerichts (OLG) München hatten die Frau im Oktober 2021 unter anderem wegen Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung im Ausland, Beihilfe zum versuchten Mord, zum versuchten Kriegsverbrechen und wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit zu zehn Jahren Haft verurteilt. Sie soll tatenlos dabei zugesehen zu haben, wie ihr damaliger Ehemann ein fünfjähriges jesidisches Mädchen in einem Hof ankettete und dort verdursten ließ. Das OLG hätte nicht von strafmildernden Gründen ausgehen dürfen, begründete ein Vertreter den Revisionsantrag. Der Bundesgerichtshof will das Urteil am 9. März verkünden.

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Die Angeklagte Jennifer W. (l) und ihr ihr Anwalt Ali Aydin sitzen vor Beginn der Verhandlung im Gerichtssaal. © dpa-Bildfunk Foto: Sven Hoppe

Zehn Jahre Haft für IS-Rückkehrerin aus Lohne

Das Oberlandesgericht München verurteilte die 30-jährige Jennifer W. unter anderem wegen Beihilfe zum versuchten Mord. (25.01.2023) mehr

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NDR 1 Niedersachsen | Regional Oldenburg | 26.01.2023 | 14:30 Uhr

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