Landtagswahl: Weil und Althusmann beenden Wahlkämpfe
Am Tag vor der Landtagswahl in Niedersachsen haben die Spitzenkandidaten Stephan Weil (SPD) und Bernd Althusmann (CDU) ihre Wahlkämpfe beendet. Weil bekam Unterstützung von Kanzler Olaf Scholz (SPD).
Zum Wahlkampfabschluss der Sozialdemokraten kamen am Samstagnachmittag mehrere Hundert Menschen. Der amtierende Ministerpräsident Weil äußerte Optimismus, dass die SPD stärkste Kraft im Land werde. Er habe sich nicht darum beworben, so viele Krisen zu managen, sagte der 63-jährige Weil in seiner Rede. "Wir sind in schweren Zeiten, aber wir wissen, wo wir hinwollen." So will Weil Niedersachsen im Falle eines Wahlsieges zum Energieland Nummer eins machen. Scholz sagte, dass Niedersachsen bei Weil - gemäß dem SPD-Wahlkampf-Slogan - "in guten Händen" sei.
Althusmann: "Umfragen liegen nicht immer richtig"
In Umfragen liegt die SPD mehrere Prozentpunkte vor der CDU. "Umfragen liegen auch nicht immer richtig, das haben wir zuletzt in NRW gesehen", erklärte Althusmann im Rahmen seines Wahlkampfabschlusses in Hannover. Weils stärkster Konkurrent im Rennen um das Ministerpräsidenten-Amt zeigte sich am Wahl-Vortag ebenfalls optimistisch, dass auch seine CDU stärkste Kraft werden kann. Viele Wähler hätten sich noch nicht entschieden, wen sie wählen wollen.
Weil will auf Rot-Grün setzen
Seit 2017 regieren beide Parteien gemeinsam. Ministerpräsident Weil strebt eine dritte Amtszeit an, allerdings bevorzugt in einem Bündnis mit den Grünen, wie schon von 2013 bis 2017. Eine solche Konstellation kann auf eine Mehrheit hoffen. Althusmann war bereits vor fünf Jahren der Spitzenkandidat der Christdemokraten.