Street-Art: Künstler bringen Farbe nach Hannover
Beim Festival "Hola Utopia!" verwandeln internationale Künstlerinnen und Künstler sechs Gebäude in Hannover in Kunstwerke. Zu bewundern sind meterhohe Graffiti.
Passantinnen und Passanten können den Graffiti- und Street-Art-Akteuren bei der Arbeit zuschauen, es entstehen ganz legal meterhohe Bilder an Fassaden. "Trotz der Witterung werden die Kunstwerke in den verschiedenen Stadtteilen rechtzeitig fertig", sagte Organisator Artie Ilsemann am Freitag. Die Künstlerinnen und Künstler hätten auch bei Regen tapfer weiter gemalt. Es ist die dritte Auflage des Festivals, das noch bis Sonntag dauert.
Baugerüste und Hebebühnen nötig
Die Kunstwerke sind manchmal so groß, dass die Akteurinnen und Akteure auf Baugerüsten oder einer Hubarbeitsbühne stehen müssen. Die Besitzenden der Gebäude hatten zuvor ihre Erlaubnis gegeben. In einem offenen Workshop waren die Ideen entstanden, die die Profis an die Wände malen und sprühen. Bereits seit einer Woche arbeitet Koen Harmsma vom Künstlerduo "Bier en Brood" aus Rotterdam an seinem Bild an einem Parkhaus in der Innenstadt. Für sein Werk benutzt er vor allem Spraydosen. Die Fläche sei 24 Meter hoch, sagte Ilsemann. Auch ein komplettes Jugendzentrum in der Landeshauptstadt werde bemalt. Einige der Künstler hätten ihr Bild bereits fertiggestellt, andere arbeiteten noch daran.