EKD und Diakonie wollen Türen zu "wärmenden Orten" öffnen
Viele Menschen sind in Sorge vor dem Winter angesichts der anhaltenden Energiekrise und hoher Preise. Die EKD und die Diakonie Deutschland wollen mit der Aktion #wärmewinter Türen öffnen.
Man wolle im Herbst und Winter "wärmende Orte" schaffen für diejenigen, die durch die Energiepreise besonders belastet sind. "Mit dem #wärmewinter wollen wir ein Zeichen setzen, dass Kirche und Diakonie niemanden alleine in der Kälte stehen lassen", sagte Diakonie-Präsident Ulrich Lilie am Dienstag in Hannover. Lilie äußerte die Hoffnung, dass sich viele weitere lokale Initiativen und Kirchengemeinden anschlössen, weitere Angebote schafften und sich untereinander und mit der Diakonie vor Ort vernetzten. Die EKD-Ratsvorsitzende Annette Kurschus sagte, viele Menschen sorgten sich "vor der fühlbaren Kälte in den eigenen vier Wänden und vor der bürokratischen Kälte in den Kündigungsschreiben von Energieversorgern und Vermietern". Es gelte die Räume vor allem denjenigen zu öffnen, deren Stimmen nicht gehört würden.
Kirche will Beratungsangebote verstärken
Im Zusammenhang mit der Aktion wollen Diakonie und EKD ihre Anstrengungen mit Rechts- Sozial- und Schuldnerberatungsangeboten vergrößern. Lilie hofft, dass sich lokale Initiativen und Kirchengemeinden der Aktion #wärmewinter anschließen. So sollen vor Ort in den Kommunen und Wohnvierteln weitere Angebote geschaffen werden. Diakonie-Präsident Lilie appellierte an diejenigen, die keine finanziellen Sorgen hätten und der steuerlichen Entlastungen nicht bedürfen: "Geben sie es direkt an die Mitmenschen weiter, die es dringender benötigen - über eine Spende an eine soziale Einrichtung, eine Initiative oder die direkte Unterstützung der Nachbarn."