Welt-Aids-Tag: Info-Stände in Göttingen und Braunschweig
An vielen Orten in Niedersachsen soll am Donnerstag am Welt-Aids-Tag auf die Situation von HIV-positiven Menschen aufmerksam gemacht werden. Denn: HIV ist mittlerweile kein Todesurteil mehr, die Infektion gut behandelbar. Trotzdem werden HIV-positive Menschen nach wie vor ausgegrenzt. In Göttingen plant die Aids-Hilfe, zum Aktionstag einen Info-Stand auf dem Kornmarkt aufzubauen. Man wolle mit den Menschen in Kontakt treten, sagt die Geschäftsführerin des Vereins, Caroline Herberhold. "Leider findet Diskriminierung auch dort statt, wo man sie am wenigsten erwarten sollte - im Gesundheitssystem." Eigentlich sollte medizinisches Fachpersonal wissen, dass man sich nicht so leicht anstecken kann, so Herberhold weiter. Stattdessen werde HIV-positive Patientinnen und Patienten nicht selten eine Behandlung sogar verweigert. Einen Aktionsstand soll es auch auf dem Braunschweiger Kohlmarkt geben. Dort sollen in der Fußgängerzone auch die bekannten roten Schleifen als Symbol der Solidarität verteilt werden.