Stand: 31.03.2023 20:37 Uhr

Gutachten: Asse grundsätzlich als Atommüll-Zwischenlager geeignet

Der Schriftzug "Schachtanlage Asse II" ist auf einem Wegweiser zu lesen. © picture alliance/dpa | Moritz Frankenberg Foto: Moritz Frankenberg
Das Gelände ist laut dem Gutachten für ein Zwischenlager durchaus geeignet. (Archivbild)

Der geplante Standort für das Atommüll-Zwischenlager an der Asse ist einem Gutachten zufolge grundsätzlich geeignet. Die Böden seien ausreichend tragfähig, teilte die Bundesgesellschaft für Endlagerung (BGE) am Freitag mit. Die BGE veröffentlichte zudem ein Baugrundgutachten für das Gelände der Schachtanlage Asse II. Das Tongestein an dem Standort sei zwar witterungs- und frostempfindlich, dies stehe dem Bau des umstrittenen Zwischenlagers aber nicht entgegen, heißt es darin. Wegen der Gefahr von Erdfällen müssten die Fundamente des Lagers entsprechend stark ausgelegt sein. Neben dem Zwischenlager soll an dem Standort auch eine sogenannte Abfallbehandlungsanlage entstehen. In dem ehemaligen Bergwerk liegen in 13 Kammern rund 126.000 Fässer mit schwach- und mittelradioaktiven Abfällen. Weil Wasser eindringt, muss das Lager geräumt werden. Nach einem Plan zur Rückholung könnte die Bergung der Abfälle 2033 starten.

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Vor Containern mit radioaktiver Lauge hängt in der Schachtanlage Asse bei Remlingen ein Warnschild mit der Aufschrift "Radioaktiv". © picture alliance / dpa Foto: Sebastian Gollnow

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NDR 1 Niedersachsen | Aktuell | 31.03.2023 | 18:00 Uhr

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