Wilhelmshaven: Arbeiten am LNG-Terminal liegen im Zeitplan
Seit rund zwei Monaten laufen die Bauarbeiten am Anleger für das erste deutsche schwimmende Importterminal für Flüssigerdgas (LNG) in Wilhelmshaven. Bisher verläuft alles nach Plan.
Die notwendigen Rammarbeiten für insgesamt 194 Pfähle, mit denen eine bestehende Umschlaganlage nahe dem Ort Hooksiel zurzeit ertüchtigt wird, stehen vor dem Abschluss, wie die landeseigene Hafeninfrastrukturgesellschaft Niedersachsen Ports (NPorts) am Donnerstag mitteilte. Es fehlen demnach noch 53 Pfähle, die gerammt werden müssen. Als nächstes steht der Einbau von Beton-Halbfertigteilen für die neue Anleger-Plattform an. Diese entsteht an der bestehenden Umschlaganlage Vosslapper Groden, wo Schiffe bislang chemische Güter anlanden. Hier soll künftig eine schwimmende Anlande- und Speicherplattform andocken, an der dann LNG liefernde Tanker festmachen können.
Start für den Betrieb: Kurz vor Weihnachten
Bereits in diesem Winter soll das LNG-Terminal in Wilhelmshaven den Betrieb aufnehmen. So sehen es die Pläne des niedersächsischen Energieministeriums vor. Ab dem 23. Dezember soll das angelieferte Flüssigerdgas nach seiner Umwandlung in gasförmigen Zustand über eine noch im Bau befindliche Pipeline ins deutsche Gasnetz eingespeist werden. Mit dem Importterminal möchte Deutschland seine Abhängigkeit von Gaslieferungen aus Russland verringern und etwa 8,5 Prozent des deutschen Gasbedarfs decken.