Pistorius sieht nach Attacken auf Gaspipelines "neue Ziele"
Der niedersächsische Innenminister Boris Pistorius (SPD) warnt nach den mutmaßlichen Anschlägen auf die Gaspipelines in der Ostsee vor Attacken auf die Infrastruktur Niedersachsens.
"Wir müssen uns auf Szenarien einstellen, bei denen wir es mit neuen Akteuren, möglicherweise aber auch mit neuen Zielen zu tun bekommen. Es geht nicht nur um Gaspipelines in der Ostsee, sondern auch um Erdgasspeicher oder neue Flüssiggasterminals, die aktuell in Niedersachsen und Schleswig-Holstein realisiert werden", wird der SPD-Politiker in der "Süddeutschen Zeitung" zitiert. Deshalb würden dort etwa schon Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. "Wir sind auf jede mögliche Lage vorbereitet, immer auf aktuellem Stand, immer mit entsprechendem Kräfteansatz. Aktuell gebe es aber keine konkreten Hinweise auf schädigende Szenarien, betonte Pistorius.
Gefährdungslage wird als "abstrakt hoch" eingeschätzt
Allerdings werde die Gefährdungslage weiter als "abstrakt hoch" eingeschätzt. "Wir stellen uns auf alle Sicherheitsszenarien ein, mit allen Sicherheitsbehörden bis hin zu maritimen Kräften. Wir tun alles dafür, immer vor der Lage zu sein", erklärte Pistorius. Das gebe eine gewisse Gewähr, aber keine absolute Sicherheit.