Explodierende Kosten: Künftig Eintrittsgeld für Restaurants?
Steigende Preise für Energie und Lebensmittel und ein angehobener Mindestlohn: Auch die Gastronomie blickt mit Sorge auf Herbst und Winter. Müssen Restaurantbesucher bald Eintritt zahlen?
Eine Energiekostenpauschale in Höhe von ein bis zwei Euro pro Gast wollen Gastronomen in den Regionen Oldenburg und Osnabrück einführen. Diese Idee wird auch in Lüneburg diskutiert, erzählt der Vorsitzende des Vereins der Lüneburger Gastronomen, Jörg Laser, dem NDR in Niedersachsen. So eine Pauschale ergebe allerdings nur Sinn, wenn die Gastronomie einheitlich vorgehe, sagt er.
Und genau da sehen die Lüneburger Gastronomen und Gastronominnen ein Problem: "Wenn man das sinnvoll machen würde, müsste der eine drei oder vier Euro nehmen, und in einer Kneipe, wo man einen viel höheren Durchsatz von Gästen hat, hätte man eher kleinere Beträge. Und dann hätte man indirekt einen Wettbewerb über eine solche Pauschale." Das sei dem Gast aber relativ schwer zu vermitteln und würde wieder zu einer zusätzlichen Verunsicherung führen, "und genau das wollen wir in dieser Zeit nicht erreichen. Von daher haben wir jetzt erstmal gesagt, dass wir von einer solchen Möglichkeit Abstand nehmen."
Erst Corona-Krise, jetzt Energie-Krise
Eines eint die Gastwirte aber in ganz Niedersachsen: Die Sorge ist groß, es nach den Corona-Lockdowns nicht noch einmal durch eine Krise zu schaffen und Restaurants oder Cafés endgültig schließen zu müssen.