Drogendealer ermordet? Zwei Männer in Osnabrück vor Gericht
Die Staatsanwaltschaft Osnabrück wirft zwei jungen Männern Mord aus Habgier und Raub mit Todesfolge vor. Die Angeklagten müssen sich vor dem Landgericht verantworten.
Die heute 19 und 21 Jahre alten Männer sollen im Dezember vergangenen Jahres in Frankfurt am Main einen 25 Jahre alten Drogenhändler erschossen haben. Zuvor sei das Duo aus dem Raum Osnabrück bei einem Drogengeschäft um 4.800 Euro geprellt worden, so die Staatsanwaltschaft. Der 19-Jährige soll dann nach Erkenntnissen der Ermittler zu seinem Komplizen gesagt haben: "Ich gehe aus Frankfurt nicht mit null raus!“ Der gemeinsame Plan: Einen anderen Drogendealer betrügen, sozusagen als Ausgleich zum vorangegangenen Verlust.
Treffen in der Kleingartenanlage
In einer Kleingartenanlage sei es laut Staatsanwaltschaft zu einem Treffen mit dem 25-jährigen Dealer gekommen. Bei einem Streit soll dann der 19-Jährige den Drogenhändler mit mehreren Schüssen aus einer Pistole getötet haben. Die Angeklagten äußerten sich zum Prozessauftakt nicht zu den Vorwürfen. Das Landgericht Osnabrück hat acht Verhandlungstage angesetzt. Wie hoch eine mögliche Haftstrafe ausfallen könnte, hängt unter anderem davon ab, ob die Richter die Angeklagten als Heranwachsende oder als Jugendliche einstuft.