Messerattacke in Greifswald: Sieben Jahre Haft für Angreifer
Das Landgericht Stralsund hat einen Mann zu einer Freiheitsstrafe verurteilt. Er hatte einen anderen Mann auf dem belebten Bahnhofsvorplatz in Greifswald unerwartet mit einem Messer angegriffen.
Im Prozess um eine Messerattacke am Greifswalder Bahnhof hat das Landgericht Stralsund das Urteil gesprochen. Die Richter verurteilten den Angeklagten zu einer Freiheitstrafe von sieben Jahren. Die Kammer kam zu der Auffassung, dass der 27-jähriger Mann im Oktober vergangenen Jahres einen Mann während eines Streits mit einem Messer lebensbedrohlich verletzt hat.
Richter sehen versuchten Totschlag
Die Richter sehen diese Tat auch als versuchten Totschlag. Die Verteidigung hatte Freispruch beantragt, da niemand direkt gesehen habe, wie der 27-jährige die Tat begangen habe. Auf Grund der Vorstrafen, verschiedener Zeugenaussagen und nachdem noch Sachverständige vernommen wurden, war die Kammer jedoch von der Schuld des Mannes überzeugt. Sie folgte mit ihrem Urteil dem Antrag der Staatsanwaltschaft, die sieben Jahre Haft gefordert hatte.
