Lubmin: BUND kritisiert Planungen für Wasserstofffabrik
Der Umweltverband BUND hat die Pläne des Unternehmens H2Apex kritisiert, am Standort des ehemaligen Atomkraftwerks in Lubmin (Landkreis Vorpommern-Greifswald) eine Wasserstofffabrik zu bauen. Der Verband befürchtet eine Belastung des lokalen Ökosystems durch die Ableitung der in der Wasserstoffproduktion entstehenden Abwärme in den Greifswalder Bodden. Nach Angaben von H2Apex soll Abwärme nur in der letzten Ausbaustufe in den Bodden geleitet werden. Davor setze man auf regionale Abnehmer im Gewerbegebiet und in umliegenden Dörfern. Die Fabrik soll ab 2025 gebaut werden. H2Apex ließ dafür bereits vier Hektar Kiefernwald roden. Die Gesamtleistung der Anlage soll laut Firmenchef Peter Roeßner bis zu 600 Megawatt betragen.